Brücke E12: Das erste Mal.

Heute geht es um das erste Mal, also geht es auch ganz schnell: Der Fuscher soll den Fussboden zum Fussschmeichler machen – das erste Mal im Leben Laminat verlegen.

Naja irgendwie ist „das erste Mal“ ja nix besonderes bei mir. Andauernd mache ich das, weil ich so viel ausprobieren will – wieder mal das Elend der eierlegenden Wollmilchsau. Die wird in nix wirklich gut, aber das hatten wir ja schon. Manchmal finde auch ich nen Korn – und supp ihn aus *schüttel* ;)

Betonarbeiter, Glaser, Fuscher und nun auch Bodenverleger …
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Brücke E11: Innere Regeneration.

Ich schrieb ja schon das man in der Brücke nach dem Fegen gut hätte Bier trinken können. Aber ich hatte das Ausmissten angefangen also mußte es auch innen weiter gehen.

„Alles muß raus“. Naja, fast. Ging schneller als beim Sonerverkauf ;-)

Zusammengefasst gesagt war es ziemlich einfach: Nach dem Rausreissen der alten Dämmung und teilweise Neuaufbau der Holzstützkonstrunktion gab es neue Elektrik: Meine eigene Vorgabe: Alles „Unterputz“. Die vorgefundenen, verschiedenen Generationen von Aufputzschaltern und Steckdosen fand ich nicht wirklich schön. Danach neue Dämmung, Feuchtigkeitssperre, Holzverblendung und dann Blendplatten mit Randleisten und fertig.

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Brücke E10: Der geheimnisvolle Gnubbel und der Tratsch.

Wenigstens die Presse veröffentlichte zeitnah nen Foto der fertigen Brücke …

Schon zwei Jahre steht da unsere Schiffsbrücke. Bei der Dokumentation der Renovierung kam mir damals nach Episode 9 der MakingOffs der MuktiONE dazwischen. Dabei ist mit neun Teilen noch lange nicht alles gesagt und ich gebe zu, dass ich manches Mal jemandem die Schiffsbrücke „mal eben“ auf dem Smartphone zeigen wollte … und fand hier auf lieblos noch nicht mal ein Foto der fertigen Brücke. Was für eine Schande! Bez. eines Fotos kam mir die hiesige Presse somit nun gute zwei Jahre zuvor, unter anderem das Sonntagsjournal vom 13.1.2018 (siehe Foto). Und um hier mal weiterzuschreiben musste erst eine Leserin auf Twitter um die Ecke luken um mir den entsprechenden Tritt zu verpassen.

Also, es geht weiter – freut euch auf unveröffentlichen Kram aus alten Tagen: Die Restaurierung unserer Schiffsbrücke im Vorgarten…

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Gewürzregal.

Ich lieb den Schmaus, den min Froo kocht. Damit ich den Schmaus liebe, braucht die Froo Gewürze,- Tonnen an Gewürzen & Kräutern.

Da liegt es nahe das mal in ordentliche Bahnen zu lenken und nach meinem Schraubenschrank auch mal ne schöne Heimat für die Gewürze herzustellen.

Fünf neue Fuschstückchen: Das Gewürzregalkonglomerat für 50+1 Kräuter & Gewürze.

Die Idee kam mehr per Zufall als wir nach schönen Aufbewahrungsdosen schauten. Diese sind von spicebar (Nein, wir kriegen kein Geld, wir haben viel dafür bezahlt.). Dort kann man auch soch Magnetregale koofen. Hätte ich auch gerne gemacht, doch an jedem Regal dick das Logo von denen, das wollten wir nicht. Desweiteren gab es auch kein dunkles Holz, welches sich die Froo auf ihrer neuen Grünwiesenwand ;) wünschte.

Also ab an den Rechner, selbst ausgedacht und dann ab in Fuschers Werkstatt und selbst gebaut…

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Beistelltischchen: Der Herzinfakt und Wiederbelebung! (7/8)

Montag, T-1: Einkauf neues Farbmaterial und als erstes Lacktests, Lacktestst und Lacktests, irgendwann zweites Lackieren, Schublade zusammenbauen, Auszüge anbringen. Korpusteile sehen lackiert fein aus, Tischplatte jedoch scheisse. Tischplatte wieder komplett abgeschliffen und zwei Mal neu klar lackiert, Positionierung der Tischplatte und anbohren. Zusammenbau Korpus und anbringen Schubladenblende und Horizontalnutblenden. Endlich einbau Elektronik, Verkabelung.

Dienstag, T-0: Tischplatte letztes mal schleifen, anschrauben der Tischplatte und Fotosession inklusive Einpacken.

Der Tag beginnt Nervös. Heute ist der letzte Tage und der dicke Brocken der farblichen Angleichung an die bestehenden Möbel steht noch aus. Im Baumarkt darf ich dann bei meiner eigenen Suche auch noch einem Mitbürger beim Suchen seines eigenen Krames helfen – man, als ob ich heute Zeit und Ruhe für soetwas habe. Aber egal, ruhig helfe ich ihm und habe nachher selbst die Hände mehr als voll. Noch mal hinfahren ist nicht drin, also nehme ich auch das Frabmaterial mit, welches auch nur ganz vielleicht gebraucht werden könnte.

Die Lackprobenschlacht beginnt … (oder geht weiter, es gab ja auch vorher einige ;-) …

Zuhause fange ich dann an zu Mischen, Mischen nach Lust & Laune. „Solange das nicht explodiert was ich da müsche, geht es ja“, denke ich bei mir aber irgendwie muss ich ja den Farbton treffen: Weiss mit kleinem Rosastich.

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Beistelltischchen: Herzoperation (6/8)

Sonntag, T-2: Tischplatte mit allen Fräsungen erstellt und dabei nur eine Platte verhunzt. Lüftungsschlitz und Erstellung Ersatzplatte für Seitenwand, Tischplattenbefestigungshölzchen, diverse Laserbeschriftungen, erste Elektroeinbautests. Zwischendurch Acryl für Herrn B aus B sägen. Erste Lacktests und Farbbesprechung mit der Froo, Abbruch da Farbmaterial fehlt. Aktion in der Werkstatt bis morgens um 1.

Ausbeute des Vortages. Sieht vielversprechend aus.

Ich starte trotz des langen Vortages früh. Ggf. zu früh, denn als erstes versaue ich mir beim herstellen der kleinen Öffnung für das extra Ladekabel an der rechten Seite das entsprechende Korpusteil. Ich hab ja schon gelernt Teile genau zu Beschriften: Was sind sie, wo gehören sie hin und auch welche Teile gehören wo ran, aber Mal eben so eine kleine Öffnung herstellen wird ja wohl mit zweimal richtig gucken hinzukriegen sein. Nein, ist es nicht – zumindest nicht von mir. Ich haue die kleine Quernut auf die falsche Seite des Korpusteils (unten anstatt oben) und fusche die auch no so schlecht hin, das ich das eh noch mal machen hätte müssen. So muss ich es auf jeden Fall…

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Beistelltischchen: Der große Sprung. (5/8)

Samstag, T-3: Neukauf Beinholz. Teilebau des Korpus und der Schublade und Beinbau mit Fräsung für Kabel. Dazu CNC Fräsung der Vertikalnutblenden. Die Frontplatte für die Schublade mit Einsatz werden erstellt. Fussboden der Schublade wird gesägt & Schiffsplan aufgezogen, erste Laserbeschriftung an Schubladenblende. Alle Korpus- und Schubladenteile sollten und werden fertig. Aktion in der Werkstatt bis Morgens um 4.

Ab ins Auto und Material koofen. Zwei Buchekannten nahm ich mit, denn man weiss ja nun: 4×700 ist mehr als 2500 und sowieso, wer weiss was noch passiert.

Die neue Idee funktioniert: Zwei Stücke mit Nut und das Kabel passt.

Die neue Idee funktionierte jedoch großartig: Zwei Stücke gesägt, die zusammen die geplante Tischbeinbreite ergeben. Mit dem Halbrundfräser jweils eine Längsnut rein. Beide teile mit Schraubzwingen zusammen und Kabeltest – jau, passt, das Bein konnte geleimt werden.

Leimen des teuersten Tischbeines der Welt!

Wärend der Leim aushärtet mache ich mich an die anderen drei Tischbeine. Noch mal eben ein Buchetest auf den Konisch-Mach-Vorrichtung, letzte Feineinstellung bezüglich der Unterlegteilchen um alles so zu haben, wie ich möchte und dann los: Ratzfatz aber mit Ruhe sind die drei Tischbeine und später auch das Vierte konisch gesägt.

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Beistelltischschen: Lange Beine und das Bohrdesaster. (4/8)

Donnerstag, T-5: Bau der Vorrichtung für die Beinverjüngung und Test mit Fichte. Bau der Vertikalbohrvorrichtung und Test mit Fichte klappen einwandfrei. Zwischendurch Besuch von Mama und Papa zum Kaffee. Entspannt tun als ob nix wäre – im Kopf T-5 ;-) Am Abend alles fein, ich bin bereit für den Beinbau und baute zur Belohnung noch mal eben ein paar Absaugrohre um.

In Holzwerken findet sich mancher nützlicher Tipp: Das Verjüngungsjig.

Freitag, T-4: Das Bohrdesaster; der Beinbau. Versuch mit Vertikalbohren das Loch längs in ein Bein zu bekommen, Umbau Bohrvorrichtung, doch alles schlägt fehl. Gesamtes Beinholz aufgebraucht. Auf dem Weg zum Thees Uhlmann Konzert die Idee: Bein aufsägen, zwei Nuten reinfräsen, wieder zusammenleimen. Achtung Sägeblattdicke beachten! .

In der Holzwerken 57 fand ich eine Anleitung, wie man sich eine Vorrichtung baut um auf der Tischkreissäge konische Beine zu sägen. Eine Videovorstellung von unter anderem dieser Vorrischtung findet ihr hier.

Ich baute die Vorrichtung in altbewährter Fuscherqualität nach, machte ienen test und verstand, das ich die Vorrichtung nicht verstanden hatte – also noch mal lesen. Neu einstellen/Umbauen und dann klappte es auch mit den erdachten Massen am wirklichen Holzsstück. Da ich die Beine nicht quadratisch haben wollte arbeitete ich beim Sägen mit Unterlegholzteilchen um bei den unterschiedlichen Beinmassen Gleichmäßigkeit herzustellen.

Ich mag Unterleghölzchen. Beim Sägen entstehen immer verschiedene Abschnitte in unterschiedlciher Dicke. Dünne Abschnitte lege ich mir immer auf einen kleinen Haufen um sie in solchen Momenten zu nutzen. Wer misst, misst Misst – erster Leitspruch in meiner lang zurückliegenden Ausbildung als Vermessungstechniker. Und oben drauf misst der Fuscher noch mehr Misst als Andere. Aus diesem Grund, etwas drunter/zwischen legen ist immer die erste Wahl. Das erzeugt Wiederholgenauigkeit!

Eben kurz nen Kaffee bevor ich das wirkliche Testbein herstelle, doch da klingelt es an der Tür: Mama & Papa mit Kuchen. Tja, kurze Pause und versuchen entspannt auszusehen ;)

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Beistelltischchen: Handschmeichelndes Abrunden. (3/8)

Mittwoch, T-6: Fräser für Abrundung Tischplatte ist da. Abrundungstest mit Feineinstellung neuer Frästisch. Abrunden ist nicht einfach, großer Holzabtrag und Verziehen und Absplittern am Ende einer Fräsbahn. Es dauert etwas bis ich „meinen Weg“ gefunden habe.

Abrundfräser für die Tischplatte.

Es dauerte ja schon vorher etwas bis ich einen entsprechenden Fräser gefunden hatte, der irgendwie zur Originalplattenkannte passte. Endlich war er da und ich konnte loslegen. Das Ding war „natürlich“ mit 12mm Schafft, den ich bisher nicht hatte. Also während der Vorbereitung nicht nur den lang ersehnten Frästischeinsatz für meine Tischkreissäge bestellt, sondern auch eine passende Oberfräse dazu. Ich neige ja dazu mehr Maschinen zu koofen als ich Nutzen kann. Das machen Fuscher so.

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