Zwei Mal Zwei Macht Vier!

Zwei mal zwei macht vier, dass weiss jawohl jeder! Und da das so einfach ist wie es aussieht habe ich mein Leben natürlich nach dieser einfachen Formel ausgerichtet. Zwei Jahre „Der Mann endlich wieder im Norden.“ und zwei Jahre „Die Frau mit eben dem Mann gemeinsam am Meer.“ macht zusammen ganz klar vier Jahre ankommen in Kiel und Leben mit dem Meer, dem See und der Beberich. Der sechste März 2008, der Tag an dem ich mich endlich an einem Ort angekommen sah auch wenn ich noch nicht wusste welche Koje mein Lieblingsschlafplatz werden würde. Die Beberich war und ist eben ein ganz grosses Ding!

Und nun, heute am 6. März 2012 teile ich dieses Glück nun schon zwei Jahre mit der Frau meines Lebens und somit bin ich nicht nur örtlich lange angekommen, sondern konnte auch endlich meine Seele und Gemüt in geborgende Hände legen.

Die Welt bleibt weiterhin scheisse und ich glaube auch nicht daran, dass sich dieser Zustand irgendwann mal ändern wird – dafür gibt es einfach zu Wenige, die einem 10er Kantholz genug Kraft verleihen können. Mir aber egal (naja fast ;-).

Solange mich diese Frau liebt, ich sie lieben darf, die Ostsee noch Wasser trägt und wir Zwei Zeit & Geld finden die Beberich auf ihren Fahrten zu begleiten bleibe ich zufrieden und angekommen, danke dafür.

Wünsche allen da Draussen, dass euch ähnlich grandioses wiederfährt!

Flurkunst.

Es muss ja mal gesagt werden – sie ist eine große Künstlerin. In unserer Wohnung hängen nur selbsgemalte Bilder und ein Foto (huiiijjuuhhiiiiuhhiiiiii – zeig ich nicht jedem ;) von ihr – Meiner Exfreundin und zukuenftige Frau. – Man, wie sich das liest wenn man es schreibt ;) ist aehnlich wie das erste mal sein Alter mit ner Drei vorne zu schreiben – man glaubt es kaum, und doch ist es so ;)

Naja, egal – war ja nur die Einleitung ;) – Letztens erwischte ich sie beim malen fuer unsere Flurbilder. Ich wollte Meer, nur Meer und die Beberich – so weit das Auge im Flur reicht:

Ok, Land gibts auch auf der Ostsee zu sehen ;) – Und wer erraten kann wo die einzelnen Landzungen ich Echt zu finden sind kann einen Preis gewinnen – welchen, den denke ich mir noch aus ;)

Und hier seht ihr es – unser Dreiergespann im Flur: Meer soweit das Auge reicht, die Beberich … und wer findet die Schweinswale?

Und? – Wie geil ist das denn! Ich muss jedes mal grinsen wenn ich unseren Flur entlanggehe – fast so schoen wie die Zeit auf der echten Ostsee. Danke!

Endlich geht das!

Was früher in der Wohnung in Kiel unmöglich wahr, geht jetzt ganz einfach: Freunde rufen an, werden eingeladen und es gibt ein spätes Frühstück zusammen. Früher war dies mangelnden Platzes einfach nicht drin – irgendwie spießig aber trotzdem toll ;-)

Also wer mag, ruft an – und ludet sich mal selber bei uns ein ;-). Wir haben gerne Besuch …. ohne macht der viele Platz hier nämlich gar keinen Sinn! Doch seit schnell, denn bald ist Frühling und die Beberich wieder im Wasser.

Ach ja, für eine vernünftige Möglichkeit auf der Gäste auch bei uns übernachten können suchen wir noch nach Sponsoren – a La „Dieser gemütliche Schlafplatz wird Ihnen Präsentiert von …“

Zuhause.

Was meint ihr? Wenn die Lustige Taschenbuch-Sammlung ausgepackt, sortiert ist und im Regal steht, dann ist man zuhause und fertig umgezogen – oder?! ;-)

Dank der Hilfe vieler zuvorkommenden Menschen koennen wir schon seit ein paar Tagen wieder durch die Wohnung wuseln ohne mit dem Hintern irgend einen Karton vom anderen zu reissen und heute haengen teilweise schon Bilder, Lampen und Vorhaenge, sind Moebel angepasst und das Netz laeuft und laeuft und laeuft und laeuft.

Vielen Dank an Alle, die an unserer Umzugssause mehr oder weniger Freiwillig teilgenommen haben:

Eric – „Schlafen? Schlafen kann ich auch hinterher.“ (kam gerade von seiner Kneipenschicht)
Roman – „Das soll da alles reingehen?“
Mama – „Die Kueche sieht aus wie Sau, die wird erstmal geputzt, noch nicht mal die Truhe ist abgetaut.“
Papa – „Kannst du auch im Stehen Nageln?“
Strida – „Sarah iss was, du siehst so blass aus.“
Stefan – „Ich haette sie noch schwerer gepackt, die Kartons! – Sind da Steine drin?“
Oeny – „Ich bin muede, ich muss nach hause.“
Pam Pam – „Is noch Plum da? … Wie schon alle … War die Flasche voll?“
Simoenchen – „Nicht nur im Stehen – ich kann auch im Liegen Nageln!“
Christina – „Ist nicht zu scharf das Chili, oder?“
Katrin – „Schoene Wohnung.“
Henrike – „Hier sitz ich gut.“
Heiko – „Scheisse.“
Dirk – „Moechst‘ noch’n Bier?“
Euro – „N buesch’n Licht, dann sieht das noch besser aus.“

Und dazu noch jeweils die zwei Studenten in Berlin & Kiel die fuer den Spass bezahlt wurden – und dafuer auch mehr schleppen durften ;)

Sarah & Sven sagen DANKE!

Umzugssause!

Ok, einige haben an diesem Tag Geburtstag und andere sicherlich nichts zu tun. Uns ist das egal und nach vielem geplane, herumgeschiebe, nachgedenke, herumgeflippe und drueberrede steht es nun fest, das ganze entwickelt sich irgendwie zu ner Sause, denn es haben sich schon einige Leute aus der Republik angekuendigt dabei zu sein. Unteranderem meine Elter, Dirk, Pamela, Simoenchen, Euro, Doris & Christian, Oeny.

Also wer dabei sein moechte kommt vorbei – fuer die schweren Sachen habe ich zwei Stundenten; die werden fuers schleppen bezahlt werden – muss also keiner Angst haben, dass er etwas unangenehmes machen muss.

Vielleicht bringt wer eher mal was zu Essen oder so vorbei, freuen sich wahrscheinlich alle mehr – ein Alibikarton finden wir natuerlich auch fuer euch ;)

Der Plan:

12.2.2011 – ca. 16:00 Uhr: Unser „LKW“ MB313 rollt vor und die Sachen von Sarah aus Berlin werden ausgeladen. Zieht sich bis in den Abend hin und wird sicherlich dann spaeter zur „ZwischendenKartonsSause“

13.2.2011 – ca. ab 10 Uhr: Wir fahren zu meiner alten Wohnung, packen dort ein, und dann nach Rueckfahrt in der neuen Wohnung aus. Dabei gibt es Moebelzusammenbausessions, Workshops bei der Internet/DSL/VPN Konfiguration, Photosessions, kluge Ratschlaege von Eltern usw. Das ganze zieht sich den Tag ueber hin. Sarah muss sich irgendwann verabschieden, da am 14. ganz Frueh die Wohnungsabnahme in Berlin ist. Der Rest feiert und schnackt weiter ;)

Alles in Allem, es wird ne Sause – seid dabei!
Adresse? Anrufen oder Schreiben!

Geschenke? Klar, immer gerne: Gruenpflanzen moeglichst gross, Kraeuter, dabei sein, gute Laune, Essen & Trinken!

Egoismus pur.


In diesem Moment ist mir alles scheissegal, ich heule wie ein Schlosshund weil es mir gut geht. Gerade habe ich die neue KettcarCD eingelegt und es erklingt Lied 4 – „Landungsbruecken Raus„. Schon immer die Hymne für mich in Bayern durchzuhalten, bei der Taufe der Beberich stand es für das endlich Erreichte. Und jetzt hier, im Alltag, in meinem ganz zur Normlität gewordenen Leben, hier im Auto höre ich folgende Ansage:

„Ein weiser alter Freund von mir, ein sehr geschätzter Kollege, Namens Bengi hat mal gesagt:“In Städten mit Häfen haben die Menschen noch Hoffnung!““

Und dann beginnen die fast klassischen Klänge von Landungsbrücken raus. – Nur schwer bekomme ich Luft, ich heule und die Tränen rinnen in Strömen die Wange hinab. Ich fahre weiter durch die verschneite Stadt, durch mein so leichtfühliges Leben zur Zeit. Alles ist gut, ich bin der Stadt mit Hafen, ich habe Hoffnung – ich mache weiter! Und versuch zu lernen, dieses gefühl dauerhaft zu begreifen.

Danke an alle die mir Hoffnung geben, auch ausserhalb dieser Stadt mit Hafen. Ich bin Egoist: Mein Leben ist grandios! Und ihr seid schuld daran. Danke! … auch Kettcar.

Statusbericht.

Heute bin ich endlich mal wieder an Bord. Der Wind wehte draussen mit 8 Windstaerken und nimmt nun etwas ab. Das Wasser wird in die Foerde gedrueckt, undwenn die Boote vor ein paar Wochen noch fast auf Grund lagen, so steht der Steg nun fast unter Wasser und die Boote schwimmen hoch auf.

Fuer mich bedeutet die noerdliche Windrichtung sanftes Geschaukel an Bord und trotz der Windstaerke ziemlich ruhigen und angenehmen Schlaf, was ich entgegengesetzt zum Suedwind natuerlich sehr begruesse ;) Und drum ist mir Hochwasser lieber als Niedrigwasser hier in der Foerde, is jawohl klar.

Nach dem Essen schnell eine Runde um die Boote der Bluecherbruecke um zu schauen ob alles ok ist. Tja, aus dem kurzen Spaziergang wurden dann fast zwei Stunden. Ein Passant erwischte mich mit der Taschenlampe und sagte mir das irgendwo weiter zum KYC ein Boot nicht vernuenftig festgemacht waere – „ja was geht mich das an“ denke ich bei mir ;-) … aber ich sah wohl mit Segeljacke und Taschenlampe, schauend nach den Booten wie der Hafenmeister hier aus; und ganz ehrlich es ist ja nicht verwunderlich, dass wieder gedacht wird „ich haette hier Verantwortung“, man denkt nur an diverse Festivals, Museen und andere Veranstalltungen wo es meisst nur ein paar Minuten dauerte bis alle dachten ich wuerde „dazu gehoeren“ ;)

Ich machte mich also auf den Weg und liess dann mal kein Boot in Duesternbrook aus. Ich denke mal ca. 150 Boote sind noch in den Becken, es waren nur Kleinigkeiten: Hier mal eine Persenning wieder angebaenzelt, dort ne Fockpersenning notduerftig zusammengebaenzelt, dann noch eine Grossschot wieder angeschekelt (man meine Lieblingsbeschaeftigung im Dunkeln kleine Splinte in ein kleines Loch einzufaedeln ;-) und zu guter letzt noch ueber den KYC und das Nottelefon des Hafenmeisters einen Eigner informieren lassen. Sah etwas komisch aus, mit umgefallener/abgebrochener Baumstuetze und offenem Boot … keiner an Bord, doch alles offen und ein bisschen schluderich bei einem ansonsten aus dem Ei gepelltem Boot, das schien mir nicht koscha.

Dann wieder an Bord, was sich nicht als ganz so einfach rausstellte. Die Bugleiter liegt hoch und trocken im Ankerkasten, und ich steh auf dem Steg und komme nicht hoch ;-) Aber ein Alter Mann weiss sich zu helfen, und mit Knieklettern ueber den Anker kam ich dann tatsaechlich noch an Bord – gehe mal davon aus (hoffe) das Wasser steigt nicht mehr weiter … ansonsten Schlauchboot, kein Problem. Liegt bereit ;)

Also, Status: Alles ruhig an der Bluecherbruecke. Schlaft schoen.

Mutabor rockt in Kiel!

Woooooohaaaaaaaaaaaa. Sie waren da, und rockten.

Mutabor – Live Kesselhaus Berlin – 21.03.2009 from Mutabor on Vimeo.

Vorgenommen hatte ich es mir schon laenger, die Prioität war nicht sehr hoch und so wurde auch dieses Konzert in meinem Kopf häufig verschoben. Doch wie irgendwer und irgendwas in meinem Kopf wollte, eine Stunde vor Beginn des Konzertes fand ich jemanden der mitkam und so ging es los. Als Vorband Strom&Wasser die wir nicht kannten – textlich so grandios das ich mir von Heinz Ratz sofort ein Buch kaufen musste – wie das aber immer so ist, ich tat mich schwer, denn ich wusste, dass ich bei Mutabor noch rocken werde .. und Schweiss und Papierseiten verstehen sich einfach nicht gut. Die Verkaeuferin machte mir dann gleich den passenden Vorschlag. Sie wuerd es mir nach hause bringen – ja also abgemacht. Buch gekauft und nun wollen wir mal sehen wann es ankommt, unzuverlaessiger als die Post kanns ja nicht sein.

Danach startete das Mutabor Konzert – ich war darauf vorbereitet, dass ich wohl ein wenig zum Tanzen kommen werde, dass die Menge beim ersten Ton aber sofort SO losrockt, dass haette ich insbesondere nach dem MiaKonzertDebakel hier in Kiel nicht erwartet.

Woooooohaaaaaaaaaaaa. Sie waren da, und wir rockten!

Makana, Soweit ist das Meer, Es gibt keine Liebe, Kennenlernen und natuerlich … Masturbation in der Sonne.

Mein lieber Herr Gesangsverein: Ab dem ersten Ton wurde getanzt, gerockt, gesprungen und gesungen und ich mitten drin, beim mittanzen, mitsingen, mitspringen und mitrocken. Ueber zwei Stunden wurde das Haus gerockt. Nach knappen zwei Stunden musste ich am Rand mal drei Minuten Pause machen, ich konnte einfach nicht mehr. Doch es dauerte wirklich nicht lang, ich hatte mich noch nicht wirklich erholt und doch zog es mich einfach wieder zurueck in die Menge, zum tanzen, springen und singen!

Woooooohaaaaaaaaaaaa. Danke!

Danach noch eine Runde durch die Bergstrasse, endlich den besten und schmuddeligsten Burgerladen (Hunger & Durst) in Kiel wieder gefunden den, ich vor einem Jahr schon mal suchte. Immer wieder die Regel 6 – die gar nicht Regel sechs ist, sondern 10 wie ich gerade feststellen muss *lach* … wie sollen wir das jetzt der Bedienung in der Pumpe beibringen *lachgroehl* … kannten sie es nachher genau, und fragten immer so schoen wenn wir kamen „Regel 6?“ – „Jupp.“ – Es ist Regel 10, Zeeeehhhhn! Man wir werden alt *lach* ;-)

Seapike.

seapike_
Heute war auf der Lindenauwerft in Kiel Stapellauf. Schoen zu hause zu sein.

Ist irgendwie ein schoenes Gefuehl. Man ist bei Freunden auf ihrem Boot was gerade auf dem Trockenen liegt. Von dort aus kann man sehen wie die Menschen aus der Umgebung in Scharen herstroemen um gemeinsam den Stapellauf eines Tankers zu erleben. Minutenlang stehen alle wie gebannt da, streiten sich ob der Koloss sich schon einen Millimeter bewegt hat und irgendwann rutscht er einfach los und schwimmt.

In diesen Momenten spuehre ich oertliche Ruhe in mir. Hier moechte ich leben, hier kann ich sein was ich bin – also hoffe ich drauf es irgendwann hier zu sein.

Fotos vom direkten Stapellauf liefere ich noch nach …

„Er ist frei!“

Mit „Er ist frei!“ endete gestern die Faustinterpretation im Hamburger Theater. Ein ueberragender Mephisto, ein mich erscheckender Indianer und ein faszinierendes Spiel mit dem Publikum machten die Vorstellung für mich zu einem hervorragendem Erlebnis. Die runde Buehne in der Mitte des Publikums, der Chor auf Publikumsplaetzen verteilt und die einbindung des ganzen Theaters in die Geschichte waren kalsse. Der Theaterbesuch rundete damit den wunderschoenen Samstag perfekt ab. Der Tag begann um 7:30 Uhr mit einer SMS, dass der andere Sven und Nina auf dem Weg nach Heiligenhafen waeren um Erstazteile fuer ihr neues Segelboot zu kaufen. Kurzerhand machte ich mich „„Er ist frei!““ weiterlesen