Im Juni 2020 mit der GrünenWelle rund um Walsrode.

SOT - Sven on Tour, 6 Tage, 750km

Der Wald beginnt...

Den ersten Wald erreiche ich etwas nördlich von Bremen. Er ist relativ unspektakulär aber dafür bin ich gleich alleine mit ihm. Sowieso

Heute gibt es gute Wege.

Am heutigen Tag sind die Wege im Wald wirklich gut. Mir ist der Untergrund ja meist egal, hauptsache ich treffe keine Autos und wenn es geht sogar keine anderen Menschen. Wenn das mit festem Schotter funktioniert, dann nehm ich den auch gerne. Wie gut die Wege heute sind, weiss ich erst nach der Tour zu schätzen.

Telefonkonferenz im Ohr.

Ganz kann ich noch nicht vom Job abschalten, denn kurzfristig bat mich ein Kollege noch zu einer zweistündigen Telefonkonferenz. Klar, dass ich da nicht still stehen kann und weiter durch die Wälder fahre. Eben mit Hörspiel im Ohr.

Im Wüsensand ...

Kurz vor den einzigen 5km Radweg an einer Landstraße am Stück versinke ich im Wüstensand. Immer noch die Herren Rechtsanwäte im Ohr muss ich zwischenzeitlich die GrüneWelle aus dem tiefen Sand befreien und ca 70m schieben, ...

... bleibe ich stecken.

... denn ich hänge bis zu den Packtaschen im Sand fest. So tief fahre ich mich wirklich selten fest.

Kiefernwald.

Nach der nervigsten Strecke der ganzen Tour von 5km Radweg neben der Landstraße gibt es wieder Wald.

Märchenwald.

Manchmal wird es direkt unheimlich, wie märchenhaft es wird. Ich bin kaum 100km von zuhause entfernt und hier ist nun so viel Wald, wie bei mir freie Felder. Und so windig, wie dass bei mir zuhause ist, so schön ist es hier. Zumindest so lange die Sonne scheint. Gegen Nachmittag sehe ich den Regen kommen, ich schaffe es nach Bäckerbesuch noch unter einen Baum um dort etwas abzuwettern und die Regenjacke anzuziehen. Die letzten 40km fahre ich im strömenden Regen. Mal mehr und mal etwas weniger.

Regengarage.

In einer kleinen Regenpause, fast ganz ohne Nass von oben schaffe ich es vor dem nächsten Guss mein Zelt auf dem Campingplatz Mühlenteich bei Walsrode aufzubauen. Schnell alles in die Zeltgarage und Glücklichsein.

Abendfleisch.

Das Abendfleisch gibt es unter einem Pavilion. Kein Problem und sowieso der einzige verregnete Abend. Die nächsten Tage gibt es nur gutes Wetter. Zwar immer wieder Wolken, aber auch Sonne satt.

Tag 1 - ca 140km

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Der nächste Tag beginnt mit Wald.

Der nächste Tag führt mich nach Westen zur Weser. Nachdem ich aus dem Walsroderautobahndreieck hinaus geradelt war, wurde es sehr schön ...

Baumwurzelberg ...

... und ich fuhr schnell in totaler Entspannung durch die Wälder.

... neben dem Weg.

Teilweise war ich sprachlos, wie schön es ist. Ich genoss das Fahren sehr. Und je schlechter die Wege wurden, desto schöner war es.

Liebesbaum.

Ich würde es nie machen, aber andere taten es. Nun steht er da, der Liebesbaum am Bach ; -)

Mohnfeldbänke.

Unterwegs kam ich an einem Alpakahof vorbei. kenne ich ja von zuhause :) Doch hier hatte man sich an der Alpakawiese etwas besonders schönes einfallen lassen. Es gab Holzmöbel zum beobachten der Tiere mitten in einem Wildblumenfeld.

Sperrwerk mit Treppen.

Ich war begeistert, als ich merkte, dass der Weg echt durchs Sperrwerk führen sollte. Ich fuhr über Gitterroste am Sperrwerkgebäude lang und als ich um die Ecke kam

Weite Felder.

Neben Wald gibt es auch Felder - ebenso schön wie die Wälder, wenn die Wege manchmal auch noch schlechter sind. Nicht wie hier, hier war alles super.

Trocknung.

Abends am Zelt konnte endlich mal alles etwas getrocknet werden. Entweder war es noch vom vorherigen Tag nass oder ich hatte es schon wieder durchgeschwitzt ; -) Selbst der Zeltplatz war wieder trocken und es gab neue Nachbarn.

Tag 2 - ca 115km

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Hindernissrennen.

Den dritten Tag beginne ich nach der täglichen Autobahnquerung mit einmal Fahrrad tragen. Insgesamt muss ich an diesem Tag das Rad dreimal über querliegende Baumstämme tragen. Die Tour war es wert!

Felder und Wald.

Die Tage gibt es zwar mehr Wald als Feld, jedoch beschreibt dies Bild die Tour schon sher gut. Ruhe, viel Grün, noch mehr Grün und manchmal gute Wege ;)

Zwischen den Feldern.

Manchmal stecke ich auch zwischen den Feldern.

Bahntrasse.

Und manchmal ist das Fahren auf den Schienen einfacher als auf den Sandwegen ; -)

Torffelder

Auf dem Weg zum Steinhuder Meer komme ich an riesen Torffeldern vorbei. kenne die ja auch von uns, doch hier scheinen sie um ein vielfaches Größer.

Brücke.

Die erste Brücke an diesem Tag ist sehr entspannt zu passieren.

1609

2500

Blaubeersingletrail.

Erst fahre ich auf einem schon sehr schönen Waldweg an diesem Trail vorbei. Ich fahre zurück, gucke soweit ich gucken kann und denke

Blaubeerservice

Ab heute wird nicht mehr abgestiegen zum Blaubeerpflücken.

Baumtunnel.

Ha, endlich mal nen Vorteil zum Upright. Ich muss mich nicht duken als ich unter dem Baum her fahre.

Blaubeerhimmel.

Singletrail durchs Blaubeerland. Leider habe ich den ganzen Trail ein schlechtes Gewissen, denn beide Vorderräder müssen durch die Blaubeeren. Mieses Gefühl.

Steinhuder Meer.

Mal eben Wasser gucken - es ist Windig - und dann wieder zurück.

Wald? Wald.

Man kann die Fotos eigentlich auch lassen. Sind eh alle nur grün.

Über die Wiese.

Ich komme über die Wiese. Wieder mal bin ich einem Trail gefolgt der über eine Wiese läuft. Diese ist sehr groß und von einer Buschreihe teilweise getrennt. Ich bin mir nicht ganz sicher wo es langgeht, ...

Und rein in den Busch.

... und lande dann vor diesem leicht zu erahnendem Pfad. Das folgende Video verdeutlicht, wie das dann aussah und ob es sich gelohnt hat ...

Und ab in den Busch.

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Heideland.

... naja ich musste vorhin wieder zurück über die Wiese, suchte mir dann einen Ausgang in eine Wohnsiedlung und landete dann doch wieder schnell in einem Heidefeld innerhalb eines Waldes. Also irgendwie alles gut und anstrengend.

Enger Überweg.

Als Abschluß des Tages gab es mal ne Engstelle. Seitliche Lenkertasche auf den Schoss und gerade so durchquetschen.

Tag 3 - ca. 135km

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Trikepanzer erlaubt.

Der vierte Tag beginnt scheisse. Es ist die Osttour und ich hatte diese extra für den Sonntag aufbewahrt. Manchmal darf man ja Sonntags über/durch Truppenübungsplätze, doch in Bergen-Belsen nicht. 18km ging es die Hauptstrasse durch den suedlichen Zipfels dieses riesen Übungsplatzes. Anhalten verboten, Fotos auch. Dreckspisssäcke, tut echt nicht not so ein Scheiss. Vollkommene Erholungsgebietsverschwendung.

Wald.

Irgendwann war er wieder da. Der Wald mit einer Lichtung .. mit Feld?!

Die Sonne brennt.

Eben im Schatten des Baumes einen Schluck trinken. Die Sonne brennt heute mit voller Hingabe.

Zur Kiesgrube.

Da befinde ich mich gerade auf einer dieser Radfahrautobahnen, ein gut ausgeschildeter, bekannter Radweg. Da sehe ich ein Strassenschild

Sonne = Baden.

... und geh Baden. Der Frosch hüpft zur Seite als ich ins Wasser gehe und die Fische kann ich fast streicheln. Danke.

Und dann?

Ja, endlich wieder Wald!

Urwald!

Der Hammer, schreibe ich euch. Da waren Stellen/Strecken auf der Tour, einfach grandios. Hier nicht zu sehen ist der Bach, der links hinterm Gebüsch am Wegesrand verläuft. Wieder so ein Weg bei dem ich mehrere Minuten überlegte ob ich ihn nehmen soll, denn der sah zu Beginn mal ganz anders aus!

Farn.

Der Weg führt durch meterhohen Farn ...

Pause.

... und bringt mir die amüsanteste Pause, die ich auf der Tour hatte. Direkt an dem Graben/Bach der an dieser Stelle starke Strömung besitzt und eine S-Kurve macht. War wirklich kurzweilig die Einmalhobbykanuten da vorbeifliessen zu sehen. Steuern konnte fast keiner und so gab es viel Spass mit sich anschreienden Paaren, kreischenden Brennesselditschern oder sich einenfach im Kreis drehenden Kanus!

Menschen.

Dahinten, an der Wiesenkannte, relativ mittig, dieser ganz kleine helle -Fleck-. Da sitzen zwei Menschen auf Liegestühlen am gegenüberliegendem Rand der Lichtung und sonnen sich. Grandios. Mitten im Wald.

Blaubeerichweissnichtwas.

Gestern war ich im Blaubeerhimmel. Nun bin ich scheinbar in der Geburtsstätte sämtlicher Blaubeerpflanzen angekommen. Kilometerweise Blaubeerenfelder mit Bedienung direkt vom Rad. Diesmal mit breiteren Wegen und ohne schlechtem Gewissen.

Nüx als Bäume.

Eine kleine Stelle war anders. Irgendwie etwas leer am Boden.

Gute Wege.

Einer der guten Wege ;)

Traileingang.

Soll ich da weiter?

Trail.

Das war hinter dem Traileingang. Was dann folgt ist das Video als ich diesen Trail zurückfuhr. Ich stand nämlich am Ende vor einem 2m breitem Graben. Kein Weiterkommen. Macht nix

Quer durch den Nadelwald!

720

5000km.

Dann auf einmal 5000km mit der GrünenWelle. Ich hab es wieder mal übertrieben in den 10 Monaten seit Übergabe. (inkl Winter ;)

Teddybär.

Er lag überfahren auf dem Weg. Ich hab ihn mal in Moos gebettet. Er hat es gut dort. Und irgendwie musste ich beim Betten des Teddys die ganze Zeit an den Truckersong aus meiner Kindheit denken

Traumforstweg.

Ein Traum. Mit trinkendem Reh am Graben und einfach nur grün und schön.

Pforte zum Traumforstweg.

Wie immer musste man sich für den Traumforstweg was trauen. Welcher normale Mensch fährt denn über diesen Weg? Ich. Ich bin normal? Sowas mach ich immer wieder. Man findet die tollsten Wege, wenn auch anstrengende Wege, aber eben wunderschön.

Den nicht.

Manchmal ist auch gut, den hab ich mir im letzten fünftel der Strecke dann gespart ;) Da führte 100m parallel nen schön geteerter Landwirtschaftsweg. Man muss es ja auch nicht übertreiben ;)

Abschluss.

Zum Abschluss des Tages noch ein bisschen Wald. Das Truppenübungsgelände habe ich auf dem Rückweg südlich umfahren. Auf der Karte unten sieht man schön links vom Moorgebiet wie weit ich aufgrund des Waldtracks (Video) auf dem sog. Holzweg war. Nicht unerheblich ; )

Tag 4 - ca 115km.

1022

Heimfahrt.

Ich entschied mich die Heimfahrt auf zwei Tage zu verteilen. Ich war doch ziemlich matt nach den vielen Kilometern im Wald. DIrgendwann lern halt auch ich mal, dass 100 Waldkilometer nicht 100 Strassenkilomter sind. So genoss ich heute weniger Kilometer und teilweise etwas mehr E, ... im Wald ;)

Feld.

Und zwischen Feldern.

Wolf.

Wolf mag hier keiner

Traumautobahn.

Dafür hatten sie traumhaft neu geteerte und einsame Wege.

Grün.

Und eben viele dieser einfach natürlicheren Wege.

Querbaum.

Manchmal halt auch mit Querbaum, aber das stört mich genausowenig, wie ...

Schienenersatzverkehr.

... mal nen Weg fahren bei dem man nicht weiter kommt. Dieser endete nach 200m hohem Gras (nach 200m Strecke in hohem Gras, nicht 200m hohes Gras) vor Schienen. Also wieder zurück.

Das Ende.

Am Ende des Tages landete ich bei Markus und seinen Weibern. Ab 4 Uhr des nächsten Tages Kikerikiete er was das Zeug hält. Kaum wollte ich mich jedes mal darüber ärgern, da krächzte ein weiterer Nachwuchshahn hinterher. Das war so schief, dass ich jedes mal lachen musste. Bis 8 Uhr zum Aufstehen ; -)

Kaufmannsladen.

Bevor ich einschlummerte musste ich einkaufen. Das tat ich im ansässigen Kaufmannsladen. Man kann es nicht in Worte fassen

G. Bergstedt in Ottersberg.

Da erleben sie Service. Sehr ungewohnt.

Tag 5 - ca 62km.

998

Letzter Tag.

Es gab Wald.

Mehr Feld.

Doch es wurde wieder Feldiger.

Der Wald ist vorbei.

Zwischendurch die letzten Waldzüge.

Torffelder.

Und dann passierte folgendes

TorfTorfTorf.

... und fuhr später auch quer über das Feld um weiterzukommen. Ohne Erfolg. Ich musste zurück. Selbst zu Fuss fand ich kein Durchkommen ... doch weiss ich nun zumindest

Torfnirgendwo.

... die Sackgasse war dabei fast 5km lang .. ich musste zurück. Ausser Weite und Torf gab es hier nix.

Da isser.

Und dann fand ich den Weg. Das isser. Ups. Ok, der endete auch nicht da wo ich hinwollte und so fand ich mich nach ner grossen Schleife und guten 10km, die eigentlich keine Zwei sein sollten wieder back on Track ;) Schee wars. Heiss wars. Torfig wars. Mal wieder geiler Scheiss, den keiner - auch ich nicht - freiwillig macht ; )

Belohnung.

Klar, dass ich die Belohnung bekam. Schnell irgendwann spontan ab vom Weg und ab an diesen kleinen See. Sehr flach, aber faszinierend. Eine Dame sagte

Zum Abschluss.

Zum Abschluss noch mal ein paar RICHTIGE Wege. Einen Meter hohes gras, kein Weg zu erkennen, ich muss da durch ; )

Supersveni.

Kurz vor Bremerhaven dann noch ein Querlieger. Dieses Mal nicht das Rad rüber heben, sondern Supersveni macht den Weg frei. Freie Wege für grüne Radler!

Tag 6 - ca. 112km.

912

Willkommensgrillen.

Die Froo ist/war grandios. Bei super Wetter wird im Garten zum Abschluss lecker Fleisch gegrillt. Gelungene Erholung in sechs Tagen. Immer gerne wieder. Danke.

Diese kleine FotoLoveStory wurde generiert mit 'picturestory_generate'. Ein klitzekleines Skript von Sven.
Siehe https://www.lieblos.de, Do 9 Jul 2020 21:41:26 CEST