Der Regen wirds uns geben!

Man mag es kaum glauben, aber der Wetterbericht hatte recht. Samstag morgen noch super schoen und ab Nachmittag Regen der irgendwann in Weltuntergang uebergeht. Dafuer gabs dann ab fruehem Nachmittag auch richtig Wind. Ging richtig ab und machte super Spass – das erste mal dieses Jahr.

Unter Segeln gings dann mit Vollspeed in den Hafen und ich durfte das erste mal die super Einparkhilfe ausprobieren. Klappt einfach klasse. Nach dem Segeln gabs nette Gespraeche mit Seglerkollen aus einem Forum im Netz und irgendwann wurde aus dem leichten Regen ein grosser Weltuntergang. Egal, es war ziemlich genuetlich im Boot und irgendwie noch heimischer als mit Sonnenschein! *grins*

Ein riesen Vorteil hatte der Regen. Der Chiemseepegel stieg ueber Nacht um ueber 10cm! Ich glaub so kann man sich etwas besser vorstellen wie viel es geregnet hat.

Hier die EInparkhilfe vorne. Das V haelt das Boot beim einfahren auch vom Steg weg. Klappt uebrigens super. Bin mit voll karacho unter Segeln in die Box. Zack, passt - eingeparkt und gemuetlich die Festmacher geholt. Supersache!Hier sieht man schoen die Einparkhilfe (Das Seil mit dem weissen Fender). Von den beiden Pfosten hinten bilden sie ein V nach vorn. So kann ich leichter alleine anlegen. Danke Andy fuer die Idee.Der neue Teppich! Schoen gruen und an den Kanten schoen eingekoddelt, oder wie heisst das?Das wirkliche Leben bei regen auf dem Boot. Aufgeraeumt is was andseres, aber gemuetlich wars trotzdem.

Das Wochenende aufm Boot.

Ja ich bin wieder da und hab auch ein paar Impressionen mitgebracht. Es gab Wind, viel Sonne, einen Sonnenbrand vom Hacken bis zum Nacken und trotzdem habe ich auch noch ein bisschen was am Boot geschafft: Die Dichtung des Vorluks wurde erneuert, die Bilge ist endlich gestrichen und ein kleine Anlegehilfe in der Liegeplatz-Box ist auch installiert (Dank an Andy fuer die Idee!). Alles in allem ein supertolles Wochenende mit viel Entspannung, auch wenn ich jetzt nicht mal mehr sitzen kann *lach*

Eines ist aber auch klar: Wenn Bengi und Sven irgendwo hingehen erinnert man sich daran ;-) Beim Seewirt hat man mich gefragt wo „der andere“ denn sei, und man fragte sich schon ob wir wohl noch mal wiederkommen wuerden oder nur kurz auf Urlaub da waren. Ich hab sie mal aufgeklaert die Bedienungen vom Seewirt und sie freuen sich schon aufs naechste mal ;-)

Schlecht gehts mir nicht aufm Boot. Immer ein voller Vorratsschapp.Aber damit nicht genug, auch der Kuehlschrank ist immer voll. Ja, ja - das kleinste Boot, aber den groessten Kuehlschrank *grins*Die Bilge vor dem Streichen. Unansehnlich und mir schon lange ein Dorn im Au.ge.Die Bilge nach dem zweiten Anstrich. Die kleinen schwarzen Raender habe ich heute auch noch gestrichen. Dazu habe ich einen Teppich bestellt, der Holzfussboden ist also erstmal gestrichen.Ruhe und Einsamkeit. Die Kueste ist nicht weit und hier bleib ich erstmal ...Vor Anker im April. Die Sonne brennt wie in der Karibik und das Wasser ist glasklar.So siehts aktuell mit der Bilge aus. Fast zu schade nen teppich drueber zu legen ...Vor Anker 2 - Durchs eisigkalte Wasser an land gewatet.

Ein Tag; es geht voran!

Heute morgen durfte ich ersmal ausschlafen, was echt noetig war. Gegen viertel vor zehn gab dann aber eine Blaskapelle auf der anderen Strassenseite ihr Bestes und ich machte mich los mein Auto auszuraeumen, gestern hatte ich da wirklich keine Lust mehr zu. Dann gings ab zum Boot um weiter zu basteln.

Auf dem Programm standen heute: Kondom fuer die Fock. Ein Fall auf die richtige Seite des Mastes bekommen und super viel Kleinkram im Boot. Die Holzteile am Niedergang wurden alle befestigt, die haengenden Schraenke abgestuetzt und alles einmal sauber gemacht und gestrichen. Drinnen wurde komplett aufgeraeumt und noch einiges vom Vorbesitzer entsorgt – sogra einen Uralt Handbohrer habe ich gefunden!

Dann gabs die Elektroninstallation fuer den Motor – Sicherung und Schalter einbauen, damit ich ihn verneunftig vom Strom trennen kann. Da ich einen Doppelschalter hatte hab ich da gleich auch die Bilgepumpe mit angebaut. Super geworden! Bin voll gluecklich, kann beides in einer Backskiste an- und ausschalten und mit dem 7 Meter Schlauch auch das ganze Boot vernuenftig mit Wasser verorgen um zu putzen – was es immer noch noetig hat ;-)

Der Salongtisch wurde wieder hergerichtet und insgesamt alles mal gesaugt (Danke Mama fuer den Staubsauger!) und gewischt und insgesamt rein Schiff unter Deck gemacht. – Bereit um ende der Woche die Polster in Empfang zu nehmen.

So und nun ein paar Fotos – ach ja: ich dacht ja immer das mein Boot etwas schaebig aussieht, 34 Jahre gehen ja nicht spurlos an einem vorbei – ich weiss da wovon ich rede ;) – Aber heute hab ich ne Neptun 22 (meins ist ne Neptun 20) im Hafen aufm Bock liegen sehen. Ahauahau, die war wirklich schaebig. Na, da is mein Boot wenigstens nich das schaebigste im Hafen ;-))

Die Werkstatt unter Deck. gestern kam ich mir ja fast so vor wie bei den Kreuzfahrtschiffen, wo der Rumpf zwar fertig ist und auch schon die Jungfernfahrt gestartet wird. Drinnen die Handwerker aber noch voll am basteln sind. So wars eben gestern auf der Tour zum neuen Hafen. Das Boot schwimmt, aber innen totales Chaos.

Der Captain, die Brille flog uebrigens ein paar Minuten spaeter ueber Bord – aber macht ja nix. Bei den Brillen fahre ich ja wie sonst bei mir gar nicht ueblich die Taktik: Billig aber dafuer mehrere ;-) – Und drei sind immer an Bord … is ja n grosses Boot *grins*

Der neue Motor im Motorschacht und die neue Dusch/Waschschlauchkonstruktion. Unten das Gelbe ist ne Bilgepumpe die das Wasser durch den Schlauch pump. Is super geworden und haengt da auch schoen. Normalerweise ist ja n Deckel drueber so das man es gar nicht sieht.

Das Holz am Niedergang. Nu is alles fest und einmal gestrichen – sieht doch aus wie neu!

Immer noch friedlich auf Liegeplatz 83

Gewassert!

Wenig Worte, dafuer ein paar Bilder vom heutigen Tag. Ich bin total muede und will nur noch ins Bett.

Das Bott wird aufgepickt

Am Haken

Wasser an den Fuessen – endlich!

Ich seh den neuen Hafen, tatsaechlich die richtige Richtung gepeilt.

Friedlich auf Liegeplatz 83

Es gibt noch viel zu tun, aber jetzt wird ersmal geschlafen! Nur eines noch: Der eMotor hat gute Dienste geleistet bei der Flaute heute – die Batterie hat tastaechlich gelangt und ich bin heil im neuen Hafen angekommen. Ueber 2 Stunden unter Motor … und kein nerviges und lautes Brummen, nur ein leises surren … aaaahhhh da kann man auch ohne Wind die Ruhe aufm Boot geniessen.

Doppelarbeit am Boot.

Heute war es endlich soweit. Dirk und ich sind ab zum Boot. Um den Mastfuss und die Pinnen- halterung wieder anzuschrauben brauchte ich einfach jemand zweites. Nicht nur weil ich wohl einfach nicht so schoen in die Backskiste gepasst haette wie der Dirk *lach* Und ganz ehrlich, bei ihm passte sogar noch mehr mit rein … ich mein vielleicht hat er die gruene Flasche auch einfach in den Tiefen der Kiste gefunden … ne olle Flasche Wiskey hab ich ja auch schon mal aus den Kisten geholt ;-)
Aber es gab nich nur gruene Flaschen, auch die Muttern fuer die Pinnenhalterung fanden sich wieder und Dirk hat ganz brav in der Kiste ausgehalten bis die Halterung wieder ganz fest am Heck verschraubt war.

Dann gings noch zum Mastfuss. Hier kann man schoen sehen, das der Dirk auch arbeiten kann, … wennerwill ;-) Und zusaetzlich sieht man, wie schaebig nun das dreckige Deck gegenueber dem so gut aussehenden Mastfuss aussieht, ja ja das Deck wird auch noch irgendwann geschrubbt *versprochen*. Auch die Steckschotten fuer den Niedergang wurden heut ausgetauscht. Sehen einfach super aus, aber leider hab ich kein Foto gemacht.

Eines habe ich aber noch, ein Foto meiner ersten GFK Bastelei. Watt ne Sauerei, die Glasfasermatten fuseln ganz schnell auseinanderund kleben auch ohne das harz ueberall wo sie koennen. Bin voll begeistert WIE HART das Zeug wird. Die Backskistendeckel sind echt etwas flexibel und ich dachte das GFK wird auch so, aber noe: Knueppelhart wie Stein und auch wenn das einlaminieren der benutzten Kabelkanaele (um das ganze noch zu verstaerken) echt scheisse war, denn ueberall bilden sich immer Luftblasen, so ist das Ergebnis mehr als nur zufriedenstellend. Ich bin begeistert! Eigentlich wollt ich noch ne Lage drueber machen, aber das ueberlege ich mir noch mal – scheint auch so schon bannig stabil zu sein. Nur noch mal schleifen und dann wieder weiss anpinseln.

Auf dem Bild sieht man uebrigens auch 4 Schrauben aus den Kabelkanaelen gucken. Die habe ich einlaminiert (wenn auch schief ;-) um im Deckel was anschrauben zu koennen, was genau weiss ich noch nicht, aber vielleicht ein netz fuer Kleinkram oder so … dann muesste man nich so tief wuehlen um die gruenen Flaschen zu finden ;-)

Ich bin natuerlich nicht auf den Bildern *lach*, ich musst ja immer arbeiten UND die Kamera halten ;-) Ne, wirklich vielen Dank an Dirk, alleine haetts wirklich nicht geklappt. Jetzt bin ich morgen wieder dran um die weitern Teile mit GFK Verstaerkungen zu versorgen.

Vorher – Nachher

Vorher sass Sven! im Wartezimmer und in der Zeitmaschine – nachher (nu) ist er wieder da: Lysann sei dank.

Vorher gabs super Wetter mit Sonnenschein – nachher (nu) liegt wieder Schnee hier in Muenchen :-(

Vorher sah der Rumpf aus wie Sau – nachher (nach zwei Tagen Polieren) sieht er wieder ziemlich gut aus.vorhernachher.png

Vorher gabs nen Liegeplatz der klein und ohne Komfort war – nachher (nu) gibts nen Liegeplatz in einem richtigen Hafen, nur noch ohne Boote im Wasser ;-).neuer_steg.png

Vorher war es mit dem Boot noch ziemlich unoffiziell – nachher (seit heute) ist der Bescheid des Landratsamtes da und das Boot ist offiziell auf meinen Namen zugelassen.

Vorher vekleinerte sich lieblos.de immer mehr – nachher (seitdem Bengi an Bord ist) gehts wieder in die andere Richtung. Freut euch weiterhin auf mehr Dienste rund um lieblos.de.

Vorher war alles scheiss – nachher (nu) IST ALLES GUT! ;)

Lysann, ich liebe Dich!

TorTour beendet.

Das obligatorische Nach ca. 150km mit dem Rad durch die Kaelte sitze ich etwas niedegeschlagen zu hause. Es gab zu viele Widrigkeiten um mich weiter auf dem Rad zu quaelen; es hat wohl dieses mal nicht sein solln ;-). Ich merkte gleich am ersten Tag, dass meine Kondition erstmal sehr zu wuenschen uebrig lies, was mich aber vorerst nicht entmutigte. Das es alles etwas langsamer als im Sommer werden wuerde war mir von vonerein klar. Die Kaelte laesst einen sowieso schon langsamer sein, denn es ist so wenig wie moeglich Schwitzen angesagt um nicht bei einer Abfahrt zu doll auszukuehlen. Das Problem mit dem Trinken war wirklich eins – Ich musste morgens heisses Leitungswasser mitnehmen um Mittags wenigstens noch Wasser in Kuehlschrankkaelte zu haben ;-)

Weite Wege und ueberall Hopfenfelder - das Typische Bild auf der Tour

Zwischendurch auf Nebenwegen, an der Isar oder Donau und irgendwo im Wald machte es richtig Spass – doch an jedem Huegel zerrten die ueber 40kg Gepaeck (Mit Wasser, Klamotten, Essen, Zelt usw) und meine Unkonditioniertheit und die Kaelte. EIn Schnitt ueber 9km/h war fast nie drin und bei den besagten Huegeln kam ich sicherlich nie ueber 6km/h.

Am Abend des ersten Tages fing dann auch noch meine Gangschaltung an nicht mehr so zu wollen wie ich dachte .. und wie sie eigentlich tun sollte – alle Gaenge um bei Abfahrten Schwung zu holen waren wech (kein grosses Blatt), was mich bei den ewigen Huegeln noch mehr roecheln lies ;-)

*zack* da lag ich nun!An einer der schoensten Stellen passierte es dann auch noch: „Jetzt bloss nicht bremsen“ dachte ich bei mir als ich am zweiten Tag den vereisten Waldweg lang fuhr. Und keinen Moment spaeter *zackRadabomms* lag ich auf dem Boden. Bei dem Sturz brach gleich was vom Rad ab .. tja Plastikteile die eingefrohren sind brechen leicht ;-) und das ich meinen rechten Arm ziemlich verrenkt haben musste merkte ich erst nach ein paar weiteren Kilometern :-( Das abstuetzen auf dem Lenker wurde somit auch noch schwierig: Keine Kondition, Kaelte, nicht alle Gaenge (und Tassen ;-) und jetzt auch noch nen schmerzenden Arm – so leit es mir tut, da wars genug und ich quaelte mich zum naechsten Bahnhof, dann nach Regensburg und von da aus mit dem Leihwagen zurueck nach Muenchen – ich durft mich naemlich noch beim einsteigen in den Zug nach Muenchen mal eben mit einem sau unfreundlichen Schaffner anlegen, was mich wieder Der schoene Waldweg ;-)aussteigen liess. So ein Idiot, der kleine nichtsnutzige Penner! (Entschuldigt die Ausdrucksweise, aber der Kerl regte mich echt auf – und das ganze gibt auch mal wieder ein typisches Sven-Schreiben an den Bahncheffe).

So bin ich halt die Strecke Regensburg-Muenchen mit einem Renaut Megane gefahren, da passte das Rad gut rein und ich kam den Abend noch sicher nach hause. Ein kleine Strecke hatte ich dann noch mit dem Rad vor mir: Vom Leihwagen-Abgabe-Platz nach hause. Da ich das Gepaeck schon vorher nach hause brachte durften sich jetzt mal mein Rad und ich austoben – und hey, ohne 40kg Gepaeck sieht das radeln schon ganz anders aus! – Ich glaub ich sollte mich beim naechsten mal auf Pensionen konzentrieren und einfach nur ein paar leichte Klamotten mitschleppen und den ganzen schweren Kram fuers Zelten zu hause lassen .. ich bin ja fast geflogen! Das ging echt leicht von der Pedale …. uuhhuuuuu ….

Und wie is Radeln im Winter nun?

Cool! Einsam, aber dafuer haeufig (auf den richtigen Wegen) sehr ruhig. Mehr Kaelte haett ruhig sein duerfen, aber nur wenn man Abends wirklich ne warme Dusche hat und man sollte die richtigen Klamotten haben, nicht zu viel und auch nicht zu wenig. Die gute Winterradlerhose hielt super warm und war echt klasse. Oben rum Zwei Funktionstshirts und den Flieswindstopper und meine Muetze, die mit den etwas verlaengerten Ohrenstuecken – das war echt optimal .. wie gesagt: naechstes mal ohne großes Gepaeck und mit mind. 2 Thermosflaschen ;-)