„Ich hab nichts zu verbergen“ für Nachdenkende

Es gibt Leute die treffen sich seit einiger Zeit um Anderen zu zeigen wie man sich von Ueberwachung & komplett-gläsern-sein ein wenig schützen kann. Wie ich finde, eine sehr gute Idee, denn die meissten wissen gar nicht wie einfach es ist auch mal anonym im Netz zu surfen oder seine eMails mal anders als eine Postkarte und frei lesbar zu gestalten.

Und kommt mir nicht mit dem „Ich hab ja nichts zu verbergen“, lasst eure Klotür offen, klebt eure Kontoauszüge neben die Haustür und denkt einfach mal ein bisschen darüber nach.

Netterweise haben die Mädchen & Kungs das ganze in einem Buch zusammengefasst – nicht nur wie man eine solche Party organisiert, sondern auch welche Software es da gibt und wie man sie einrichten kann. Vielleicht ist ja für den Ein oder Anderen etwas dabei: Crypto-Handbook.

Dynamik.

Dynamik (griechisches weibliches substantiviertes Adjektiv dynamiké, „mächtig“, dies von dýnamis, jeweils altgriechische Aussprache, „Kraft“)

Bisheriger Musikgenuss musste basslastig und laut sein. Im Prinzip keine schlechte Sache – auch heute nicht. Jedoch ist Bass und Laut noch lange nicht von Dynamik geprägt. Häufig kommen die Aufnahmen der Musik flach aus den Lautsprechern. Schöne Musik, wie z.B. Kettcars Livealbum „Fliegende Bauten“ – die ich wirklich rauf und runter gehört habe – klingen gegen manch andere Aufnahme flach wie Schneewittchens Brust. Die Musik verteilt sich auf der Linie, auf der sich die Lautsprecher befinden und die Ohren müssen eine Angel auswerfen um an die Noten zu gelangen.

Manches Album, wie z.B. Tori Amos „Little Earthquakes“ hingegen drücken aus den Lautsprechern wie ein wilder und doch sehr synchron schwimmender Schwarm Wildlachs. Die Schallwellen umschmeicheln die Ohren und drücken sie zeitgleich fest an den Körper an dem sie hängen. Schallwellen die sich von der ersten bis zur letzten Note im Raum verteilen und nicht langweilig auf einer Linie stehen. Ein Erlebnis für die Ohren und keine klanglose Beschallung.

Ein Segen und gleichzeitig ein Fluch. Kettcar macht nur noch halb so viel Spass und Tori Amos ertrag ich nicht dauerhaft ;-). So ist es mit der Qualität; hat man sie einmal gefunden, will man sie nie mehr loslassen.

Ich freue mich jedenfalls ab sofort über jede Musikaufnahme die einwenig dynamischer ist als das sonstige Ohreneinerlei, denn ich kann es endlich hören.

Businesskasper (2)

Meine Mutti hofft ja, dass ich noch nicht ganz zu den Businesskaspern gehöre. Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt und über Bangkok bin ich nun wahrlich noch nicht nach Frankfurt & Co geflogen. Dafür kenne ich jedoch Keibels Businesskasper Lexikon der einem sehr gut dabei hilft zwischen den Flügen genügend Kompetenzsimulation zu betreiben um dazuzugehören. Ignorieren wir also die absoluten Übergangsmängel, die inhärente Finanzspolitik und freuen uns auf eine nachhaltige Interaktionsdependenz zwischen lieblos-Schreiber und Leser.

Businesskasper (1)

Schon mal einen gesehen? Mit einem gesprochen? Seine Lebensmotivation verstanden? Sie sind unter uns und sorgen dafür, dass die Erde nicht mehr so schön konzentriert rund läuft wie sie es vor langer Zeit getan hat. Da waren Millionen von Jahren eine geschätze Zeiteinteilung, wogegen heute schon Stunden nicht mehr ausreichen. Also: Warnung vor dem Businesskasper!

Eigenmotivation.

Da stehen sie nun, die zwei Stück Eigenmotivation. Leider könnt ihr den Klang nicht hören – schade für euch *fieslach*, der Sound gehört mir und soll mich wieder etwas lustvoller vor die Kiste ziehen. Der Winter kommt mit hörbaren Schritten und es gehört viel geschrieben – und das ist leider in der Badewanne des Sounds auf der Beberich nicht möglich. Aus diesem Grund muss ich mich auch am Schreibtisch am Klang laben und beim Schreiben die Musik erleben – zwischendurch die Augen schliessen, den Instrumenten lauschen und meiner Froo danken (Danke!), das sie mir so tolle CDs zu Weihnachten geschenkt hat – die ich erst jetzt richtig zu schätzen weiss, denn bei dem Klang bringens die Ärzte und viele Aufnahmen von Kettcar nicht wirklich; da vermiss ich dann doch etwas Dynamik wie auf dem Album von Adele– und wie schreibt der Hersteller es auf seiner Webseite: „Ehrliche Lautsprecher“ – tja, ist was wahres dran, selbst ich mit meinen abgefuckten Ohren höre einen Unterschied zwischen MP3 Bitraten und eine ganz klare Klangverbesserung bei einem verlustfreiem Datenformat wie FLAC – ich muss leider neu rippen …

Und drum, wenn ich nicht zu häufig die Augen schliesse, dann tippere ich auch – ob ich mir es nur selbst später durchlese oder ob es irgendwo für Andere erscheint ist egal – hauptsache ich tippe im Vollbad des Sounds, geniesse den Klangschaum und richte mich auf Beschwerden der Nachbarn oder gar meiner Frau ein ;-)

Watt kann sich Musik toll anhören!