In Bremerhaven dann schön Geburtstag mit Mama gefeiert – herzlichen Glückwunsch nochmal! Aber dann auch schnell wieder nach Hause/zum Boot.
Ich fuhr nicht die gleiche Strecke – das wäre ja langweilig, also suchte mir Komoot mal was anderes heraus. Auch wenn anders, teilweise kannte ich die Strecke schon, aber naja der Kerl (Kommot) kann ja – auch nur über bestehende Wege Routen und davon gibt es zwischen Elbe und Bremerhaven nicht so viele ;-) So fuhr ich also erstmal über Beverstedt und genoss da erst einmal Frühstück! Bevor es dann quer über wiesen weiter gen Teufelsmoor ging.

Auf dem Weg waren einige Löcher – so gross das unter mir plötzlich mein Fahrad weg war – *lach* Alles gut gegangen, aber huch, nen Loch!

Was muss ich aber auch immer Querfeldein fahren ?! Ehrliche Antwort darauf? Weil es mehr kleines Abenteuer ist als neben ner dämlichen Landstrasse den bekacktem Radweg zu folgen. Klar man kommt da schneller voran … doch will ich das? Nee, in Wirklichkeit will ich das nicht! ;-) Also lieber Wege wo ich nicht weiss wo sie hinführen und die mit Löchern überseht sind .. wie in jedem guten Abendteuer!

So landete ich über weitere Wege durchs Teufelsmoor an der Teufelsmoorschleuse. Bei den Wegen im Teufelsmoor wusste ich zwar wo sie hinführen und sie hatten keine Löcher, trotzdem war das fahren nicht ganz so einfach, denn der Untergrund war aus Rindenmulch über Moorgebiet … sowatt weiches bin ich schon lange nicht mehr gefahren, der Reifen sackte durchschnittlich wohl 7-10cm ein! Naja besser als son bekackter Radweg neben der Landstrasse allemal ; -)

Bis hierhin war es trocken, aber es sah nach Regen aus und so baute ich alles auf, was ich hatte ; -) Baute mir ein gemütliches Heim mit Vordach und Sitzmöglichkeit denn es gab nicht viel hier zu sehen und zum schlafen war es noch zu früh, also verbrachte ich den Abend vor dem Zelt mit einem Computer in meiner Hand.

Den nächsten Tag ging es langweilig weiter – außer das ich Petroleum für meinen Kocher benötigte und den fand ich auch bald in einem Laden … wenn ich mir Städtenamen merken könnte, dann könnte ich euch auch mitteilen – wo ich das Zeug fand. Kann ich aber nicht, also müsst ihr in diesem Bereich dumm sterben.
Dafür lernte ich im Marinebereich wieder, wie es auch gehen kann: Ein Schild an der Teufelmoorschleuse – drum merke falls Du da noch mal mit dem Boot hinwillst ; -)

Zumindest hatte ich am Nachmittag eine schnuckeligen Campingplatz gefunden, sah zu beginn erst sehr verlassen aus, am Ende war es jedoch sehr gemütlich und ein paar Leute waren auch zu sehen ; -)


Die nacht war regnerisch aber mein Platz ohne grosses Zutun sehr trocken und gemütlich … und Strom hatte ich auch!
So ging es den nächsten Morgen mehr oder weniger Motiviert weiter, an diesem Tag wieder meinen „Lieblingsweg“ durch die Lündeburger Heide, aber tatsächlich mal nicht über den Sandweg sonder nur durch den Wald, an der Getränkebank und meinem „Sturzladen“ vorbei und zu einem neuen Campingplatz – der den ganzen Abend Interessant war, den er wurde richtig voll! ; -)





Da war nen Pätchen mit Liegerad und Anhänger mit allem was man dabei haben kann! Die bauten den ganzen Abend auf .. für eine Nacht ; -) Ne ältere Dame, wohl aus Skandinavien mit Ihrem Fahrrad, zwei weibliche Nachbarn auf der einen Seite – auch mit dem Fahrrad und voll ausgeruesstet und dann auf der anderen Seite drei Damen die mit dem Auto da waren und sich jede ein eigenes Zelt mitbrachten. Die meisste zeit sss ich auf meinem Stuhl vor dem Zelt und guckte mir die Geschichten an die die anderen für mich boten ….
Den nächsten Tag ging es bei trockenem Wetter zurück nach Neu Darchau! Das Zelt war zwar klitsch nass in die Tasche gekommen, aber ich konnte es nachmittags auf dem Steg noch trocknen!
