Ne MäuseApp ist ja schön und gut …

Vor drei Tagen kamen die Mäuse und nun muss alles Wissen für das Mausparadies herhalten, denn das „mal eben schnell“-gekaufte Aquarium kann ja nicht alles sein. Egal ob nun für zwei Wochen oder zwei Jahre.

Das kurzfristig eingerichtete „Maushausen“.

Die Idee ist einen Käfigaufsatz für das Aquarium zu bauen. Ca drei Stockwerke „oben druff“. Der Standplatz wird noch mal gewechselt und aus diesem Grund geht es dann auch nicht die ganze Aquarienbreite in die Höhe, sondern nur 80cm (anstatt der 100cm Breite).

Das ist Pasta; Pasta frisst nur Pasta. (B/P)asta.

„Mal eben schnell fuschen“, dachte ich. Tja, das war wohl nix. Nun sind zwei Tage vergangen und ich sehe langsam Land. Die Phantasie brodelt ja quasi bei solch Ideen und nur „das Nötigste“ war schnell komplex: Es musste eine Möglichkeit gefunden werden, wie man einen Teil des Aquariums reinigen kann ohne das die Mäuse wieder in der Speiseschublade verschwinden ;). „Wir bauen ne Mausklappe, so das wir eine Hälfte des Aquariums absperren können, und die andere Hälfte können wir dann reinigen“, war meine Idee. Die Froo erwiederte „… aber mit App Steuerung!“.

Ja, kein Problem, hatte ich an dem Abend zügig fertig: Wemos D1 spricht Steppermotor an, welcher über eine Webseite gesteuert wird ;-) … aber Praktikabel war das nicht *lach* … aber es geht und auch nach einer dicken Sommerpause brauchte ich nur ca 2 Stunden bis alle Elektronik und Holzprototyparbeiten abgeschlossen waren – die nächste Nacht träumte ich dann von einer mechanischen Handlösung ;) – Und die setze ich auch gerade um.

Prototyp der Mauseklappe – Natürlich mit WebApp.
Rudimentäre Webseitensteuerung ;)

Alles in Allem nur ein paar Balken mit seeeeeehr vielen Sägeschnitten, Falzen, Nuten, Löchern & Gehrungen. Wieder viele Schritte auf dem Weg zum Obermokler ;). Wieder die Grenzen meines Könnens und meiner Werkvorrichtungen kennenlernen, nebenbei mal eine neue Bauen und lernen das auch Diese verbesserungswürdig ist. Details folgen – nur Eines vorweg: Ich muss an meiner Effizienz & Organisation arbeiten … man glaubt es kaum, aber es ist so!

Ungeschliffen aber mit ein paar Nuten versehen.

Der Herbst ist da.

Nach einem Sommer der Seinesgleichen sucht hat es sich die Beberich wieder an Land gemütlich gemacht und genießt die Winterpause. Kaum ist das Abplanen durchgeführt und der Sonnenbrandt etwas abgeklungen geht es auch schon wieder los mit dem Fuschen an Holz & Elektronik:

Zum Geburtstag gab es eine Tischkreissäge – Endlich! Ich haderte schon sehr lange, und wie bei allem Werkzeug schwankte ich zwischen „brauchste nicht, machst ja eh nich wirklich was“ und „ich beutze das Fehlen zu häufig als Ausrede, Dinge nicht zun tun – die Ausrede muss weg ;-)“. Letzteres gewann und nun steht sie da – jetzt schon weit mehr genutzt als die Tauchsäge in den letzten Jahren, dabei steht sie erst wenige Wochen in der Hütte.

Die Tischkreissäge auf dem damit gefuschten Unterschrank.
Werktischgestell noch ungeschliffen ;)

Ich bin ja ein Fuscher,- das weiss hier jeder! Egal, es macht mir Spass mal zu sehen, was man geschaffen hat – auch wenn man es krum & schief geschaffen hat ;) – Der ehlende Job, bei dem man nichts physisches schafft, schafft einen ganz schön ;) – Und drum: Ich hab Spass beim mokeln und kann schon selber Fortschritte sehen:

Nach dem Unterschrank kam ein Werktisch und die Säge musste sogleich für diverse Verblattungen herhalten, einfach drauf los und irgendwie haute es auch hin. Noch lange nicht gut bis sehr gut aber immer Stueck fuer Stueck. Natürlich lernte ich erst nach dem Tisch, wie man gute & passgenaue Verblattungen und Verbindungen hinbekommt *lach* … aber das ist ja echt das feine, ich habe hier viel Spielraum zum lernen und merke wie etwas besser wird und wieviel Arbeit und Erfahrung dazugehört. – Ehrlich; bei dem was ich da jeden Tag für Geld mache habe ich das nicht, ja da bin ich am Zenith – war ich schon immer ;-) (Gut das das hier eh keiner liesst ;-)

Aber ganz ehrlich: Endlich habe ich mal die alte Oma-Weisheit durchbrochen: „Sven macht erst etwas, wenn er es schon kann.“, sagte meine Oma mal. Nein, so ist es nicht Oma: „Ich lerne, und ich kann es noch nicht.“ – Aber pssssst, wie ich schon schrieb: Schiet drup, macht bannig Laune.

Werkstatt mit Werktisch und Säge und diversem anderen Kram.

Der Tisch ist quasi noch nicht ganz fertig (die Arbeitsplatte ist noch nicht fest), da kommt die Froo um die Ecke und meint: „Wir haben Mäuse in der Küche!“ – Nunja, an so einer Maus ist nix dran, und lecker scheinen die auch nicht zu sein. Aus diesem Grund kam die gefangene Maus nicht in die Pfanne, sondern ist das überstürzt gekaufte Aquarium. Kaum war sie eingezogen kam die Zweite hinterher: „Struvelpeter“ und „Pasta“ – sie ernähren sich fast ausschliesslich von Dreifarbnudeln aus unserem Vorratsschrank.

Hundertsechzig Liter sind ja etwas wenig Raum für die Beiden, drum gleich wieder los und Holz für einen Aufsteckkäfig besorgt. Nebenbei: Es ist so cool Erwachsen zu sein; muss ja nicht jedes Mal ne Schiffsbrücke im Vorgarten sein ;-)