1000km im April.

Das Fuschstückchen schläft den Frühjahrsschlaf – wie jedes Jahr. Dafür muss wieder die GrüneWelle herhalten und Kilometer abreissen.

Geplant war das ja anders: Die neuen Seekarten sind gekauft, das Antifouling steht hier, Holz für ein neues Fuschstueckchen an der Beberich ist beschafft und der Liegeplatz in Daenemark beschlossene Sache. Tja, manchmal kommt es anders, und manchmal als man denkt.

Für mich trotzdem fein – hat mir endlich mal wer die Entscheidung abgenommen ob Radfahren oder Segeln?! – Radfahren.

Seit Wochen scheint die Sonne und nur der häufig kalte Wind laesst einen spueren, das vielleicht doch noch April oder just anfang Mai ist und nicht schon Hochsommer. Der Wind stoert mich aber nur beilaeufig und ich nutze jede freie Zeit um auf dem Rad durch die Gegend zu duesen.

In den Beinen fuehlt sich das fast wie ne groessere Radtour an, auch wenn ich fast jede Tour die selbe Strecke fahre. Ueber die Tage habe ich mir eine gute 100km Runde ausgekundschaftet und ausgebesser, so dass die Runde nun sehr viel Spass und Ruhe bringt. Auf 103km nur ca 2km auf einem Radweg neben einer Landstrasse. Ansonsten nur Trecker, Schlagloecher, Feld- und Schotterwege. An manchen stellen „beruehre“ ich Tourigebiet, wo man dann doch mal Jemanden oder Mehrere Trifft, aber die laengste Strecke fuehrt in Ruhe ueber die Felder, durchs Moor und an verschiedenen Seen, Sandgruben und Tuempeln vorbei: Meine „5 Seen Tour“.

Manchmal kuerze ich die Tour ab oder probiere auch mal andere Richtungen, doch die zur Verfuegung stehende Zeit und das westliche Wasser schraenken die Streckenauswahl etwas ein.

Egal, ich habe in diesem Fruehjahr schon einige Kilometer geschafft und im April sogar etwas über 1000km. Laut meiner eigenen Vorgabe moechte ich dieses Jahr ca. 3000km fahren (pro Monat 250). Klar, das ich auf Grund von Arbeit und Wind/Wetter nicht jeden Monat fahren kann, klar aber auch, dass an einem Stueck abgerissene 3000km auch nicht zaehlen. Ein bueschn Regelmaessigkeit muss schon sein.

Die GrüneWelle macht sich bei all den Kilometern sehr gut (fast 3500km habe ich nun seit September runter). Einzig und alleine nach meiner Januartour hatte ich hinten einen Plattfuss als ich im Maerz wieder los wollte. Das ist alles. Ansonsten bekommt das Rad manchmal den Reinigungslappen und etwas Oel an notwendigen Stellen zu spueren. Teilweise zuckt die Rohloff etwas : (. Das werde ich naechste Woche in der Inspektion checken lassen. Darueber hinaus muessen die Speichen ziemlich viel mitmachen, ich nehm ja wie immer keine Ruecksicht auf Verlusste. Ist schon klasse, was das Rad ertragen kann ohne zu murren. Und, wie man nach den Touren runterhuepft als ob nix waehre (ok, die Beine erzaehlen ne andere Story ;).

Denn Sonntag war es mal wieder sehr anstrengend – und eben nicht nur, weil da echt bannig was los war. Auch der Wind in Zusammenhang mit meiner reduzierten E Unterstuetzung und wahrscheinlich den Kilometern in den Beinen taten ihr uebriges.

Dafuer sieht das Jahresbalkendiagram aber endlich wieder so aus, wie ich es mag. Die Hoechstzeiten liegen in vergangenen Tagen, das ist klar. Doch ich wollte mit der GrünenWelle ab 2020 einfach wieder mehr aufs Rad, mit dem E das ausbuegeln was ich an regelmaessigem Training nicht mehr habe, einfach wieder mehr Ruhe auf dem Rad und mich dabei etwas bewegen.

Radkilometer ab 2000 – Die „Gute“ Zeit liegt schon lange zurueck, … aber …

Das scheint gut zu klappen. Der letzte Balken ueberfluegelt bald den Vorletzten. Und auch, wenn man das in heutigen Tagen nicht glauben mag – es gibt auch Diagramme jenseits des eigenen Einkommens, bei denen es positiv ist, wenn der neueste Balken groesser ist als die Vorherigen ; -)

Auf eine tolle Radsaison 2020!