Des Fuschers Fräse „makeUp“

Des Fuschers Fräse hat ja so ihre Makel. Nicht mehr die Frischeste und auch irgendwie bezüglich der Genauigkeit eher gefuscht als sorgfältig für die Ewigkeit gebaut. Passt ja somit sehr gut zu mir ; -)

Vor geraumer Zeit war dann Herr C aus B so gar nicht zufrieden. Denn so ein gefusche passt so gar nicht zum herrn B! Er meckerte erst über die schiefe Z-Achse und die mies gefräste Grundplatte. Auch die Absaugung fand er scheisse – und er hatte mit allem recht.

Das „Schiefe-Z-Achse-Problem“ regelte er bei einem Bier gleich selbst: „Das ist sicherlich nur Spiel in der Befestigung, halt mal eben mein Bier“. Jo, hat er wieder recht gehabt und zack sass die Achse um einiges besser als Vorher. Sicherlich immer noch einer Käsefräse würdig, aber egal – um Längen besser!

Erst Eins, dann Zwei, dann Nummero Drei! Entwicklungsstufen des Absaugadapters.

Kaum war Herr B aus dem Haus machte ich mich als erstes an einen neuen Absaughalter. Erst Nummero eins, dann 2 und dann auch noch die Version drei. Nun bin ich glücklich ; -)

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Drehknopf für Thermostat

Um die Wärme in unserem Haus zu regeln hat die Fußbodenheizung an den Lichtschaltern an diversen Stellen ein Thermostat. Da im Leben nicht nur Socken in Waschmaschinen verschwinden, sondern eben auch solch Drehknöpfe an den Thermostaten mussten endlich Neue her.

Die Fälschung.

Da man mit Suchen der Originalersatzteile wahrscheinlich länger verbringt als mit einer Reise zum Mond hab ich mir ein Original geschnappt und meine Konstruktionskünste in fusion360 ausprobiert.

Die Konstruktion ging nach der Abnahme der Masse ziemlich fix. Einfach eine Skizze mit allen Kreis-/ Eckmassen vom Drehknopfdeckel aus gesehen und als Körper entsprechend extrudiert. Tatsächlich nur ca 20 Minuten.

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Autodesk Fusion 360 und Firewall

Es ist eine Qual, sage ich euch. Was die Menschen sich wohl so denken, wenn bei der Softwareentwicklung alles und jeder Server im Internet zur Abhängigkeit wird. Hier nen Cloudprovider für die Server, da nen Applet und dort noch mal g**gle Analytics. Eine solche Software an einem Rechner zu nutzen, der nicht einfach alle Verbindungen ins Internet zulässt ist eine Qual.

Ja, man kann in der Knowledgebase von Autodesk nachschauen … und dann aber weiter verzeifeln. Dort sind diverse Domains angegeben, die man freischalten soll – hmmm also bei meiner Firewall kann man nur IP Adressen freigeben und das macht auch irgendwie mehr Sinn. Aber egal ob Sinn oder Unsinn – im Prinzip gibt man das halbe Internet frei :-(

Es sind nur knappe 100! Netze die geöffnet werden müssen – na, watt nen Glück, doch nicht das halbe Internet ;-

Um den Aufwand in Grenzen zu halten habe ich mal geschaut was beim benutzen von Fusion 360 so an Zugriffsversuchen an meiner Firewall vorbeifliegt. Das habe ich dann durch AWK gejagt und mir eine Liste von freizugebenden Netzen für Port 80 und 443 generiert. Ggf hilft sie jemandem. Wer einen aktuellen Stand haben moechte, sendet mir ne kurze Mail – da tut sich sicherlich häufiger etwas.

Wer ne bessere (genauere) Liste hat, der melde sich bitte auch bei mir – würd das gerne mehr eingrenzen und/oder exakter freigeben.

UPDATE 11.Februar 2019: Die Liste ist bisher auf 124 Netze angewachsen:


104.102.45.0/24
104.111.224.0/24
104.16.119.0/24
104.16.120.0/24
104.16.121.0/24
104.16.224.0/24
104.16.225.0/24
104.16.226.0/24
104.16.227.0/24
104.16.228.0/24
104.16.71.0/24
104.16.72.0/24
104.17.27.0/24
104.17.28.0/24
104.17.29.0/24
104.17.30.0/24
104.17.31.0/24
104.17.70.0/24
104.17.71.0/24
104.17.72.0/24
104.17.73.0/24
104.17.74.0/24
104.18.56.0/24
104.19.195.0/24
104.19.196.0/24
104.19.197.0/24
104.19.198.0/24
104.19.199.0/24
107.23.55.0/24
108.177.119.0/24
132.188.65.0/24
151.101.14.0/24
162.247.242.0/24
17.139.246.0/24
17.142.171.0/24
17.151.240.0/24
17.167.192.0/24
17.167.194.0/24
17.188.166.0/24
17.248.148.0/24
17.252.11.0/24
17.252.66.0/24
17.252.75.0/24
17.253.53.0/24
17.253.54.0/24
172.217.16.0/24
172.217.19.0/24
18.203.113.0/24
18.203.124.0/24
18.203.29.0/24
18.203.4.0/24
18.207.17.0/24
184.72.55.0/24
192.0.73.0/24
192.168.40.0/24
192.168.42.0/24
192.229.233.0/24
192.28.144.0/24
2.19.36.0/24
2.20.20.0/24
213.179.137.0/24
216.58.213.0/24
23.38.54.0/24
23.38.57.0/24
23.43.114.0/24
23.51.123.0/24
23.52.62.0/24
23.77.208.0/24
23.8.9.0/24
34.198.64.0/24
34.200.199.0/24
34.201.115.0/24
34.203.21.0/24
34.207.1.0/24
34.226.53.0/24
34.227.155.0/24
34.236.224.0/24
34.255.28.0/24
35.164.82.0/24
35.168.142.0/24
35.175.164.0/24
52.0.49.0/24
52.1.140.0/24
52.16.220.0/24
52.216.105.0/24
52.216.133.0/24
52.216.177.0/24
52.216.179.0/24
52.216.226.0/24
52.216.238.0/24
52.216.239.0/24
52.216.85.0/24
52.216.98.0/24
52.31.211.0/24
52.43.79.0/24
52.49.41.0/24
52.49.47.0/24
52.5.93.0/24
52.54.234.0/24
52.55.103.0/24
52.6.201.0/24
54.152.223.0/24
54.154.86.0/24
54.171.4.0/24
54.175.6.0/24
54.192.92.0/24
54.194.73.0/24
54.230.92.0/24
54.230.93.0/24
54.236.236.0/24
54.72.80.0/24
54.76.193.0/24
54.93.254.0/24
63.140.41.0/24
74.91.28.0/24
87.230.101.0/24
88.221.185.0/24
92.123.233.0/24

3D-Druck Bodenplatte für die Kantenfräse

Beim wuseln durchs Netz fand ich https://www.holzundleim.de – Dort gibt es viele Berichte rund um Holzwerken. Dabei auch eine größere Bodenplatte für die Makita Kantenfräse. Für Holzwerker fast untypisch: Als 3D Modell zum Ausdrucken auf dem 3D Drucker!

In Blau gedruckte, größere Bodenplatte für die Kantenfräse.

Ich sehe immer wieder, das viele auf ein Material beschränkt sind. Entweder wird alles gedruckt – egal ob es Sinn macht oder nicht ;-) – oder es wird aus Holz gemacht – Sinn & Unsinn werden auch dort meisst nicht betrachtet. Klar, es gibt immer noch den Herausforderungsfaktor: „Das muss auch in Assembler gehen!“, also diejenigen, die einfach aus Spass an der Herausforderung Dinge aus „ihrem“ Material herstellen – wahrscheinlich ist das eh bei den meissten so und die Sinn- und Unsinnfrage wird gar nicht gestellt. Man macht es halt – weil es doch eigentlich gehen müsste – und meisst geht es! ;-) Also ist doch alles fein, dass die 3D Jungs viel Drucken und die Holzwerker jede Schraube aus Holz herstellen.

Ich schwafelte ab ;-) …. größere Bodenplatte für die Kantenfräse aus dem 3D-Drucker von holzundleim.de. Ich hab sie gedruckt und angebaut: Passt perfekt und ist nach Hinweis von dort: „Die Bodenlayer auf mindestens 4 Lagen“ zu stellen auch perfekt in der Festigkeit.

Und druff ist sie. Gibt tatsächlich mehr Halt. Einen Handknauf auf der Platte spare ich mir erstmal – Schraubenlöcher sind schon vorgesehen – Nähere Beschreibung auf holzundleim.de

Eben noch etwas abgeschliffen – aber drauf achten: Nicht zu viel, denn die Schrauben müssen nachher ja noch schön bündig sitzen. Eine von meinen bekam beim rumschrauben einen Grat, den ich aber mit der Metallfeile schnell wieder ausmerzen konnte – ggf sind da bei Makita auch nicht die besten Schrauben verbaut, oder ich bin zu doof mit dem Schraubenzieher umzugehen.  – Ja, lieber Klugschwätzer: SchraubenZIEHER, weil eben der Begriff vom „festziehen“ kommt – wenn Ihr Laptops sagt, dann sag ich Schraubenzieher – gleiches Recht für alle. Auch, wenn ich mit meiner Klugscheisserei natürlich viel mehr Recht habe: Laptops gibt es im Gegensatz zu Schraubenziehern heute gar nicht mehr! ;)

Und nun: Ab zum Weihnachtsmarkt im Dorf und (meisst an mich) Glühwein verhökern.


Datt Lager

Erst war es ein Scherz in meinem Kopf: „Ich sollte mal langsam Inventur machen“ und dann wurde es eine Notwendigkeit. Ich hab da mal Inventur gemacht und aufgeschrieben, was da in meinem Lager alles Lungert. Weniger um das Freunden zur Verfügung zu stellen, sondern damit ich selbst noch weiss, was genau denn alles so da sein müsste, damit ich den Anderen auch noch was in China lasse ;-)

Faszinierend ist ja auch: Lagerhaltung kann ich besser als das Basteln selbst ;-) Aber egal, macht Spass und ggf. sollte ich auch mal von meinem Kinderspielzeug, meinem Lego, mal ne Lagerliste erstellen …. wer hat Lust zum Steinezählen vorbei zu schauen? ;-)

Die Liste: teile_inventar

Ladet euch die Liste runter und macht nen ‚grep -i‘ drauf. So findet ihr schnell, was da ist und wer etwas schneller als Chinalieferzeiten benötigt gibt ne Mail oder ein Laut von sich. Dies ist keine offizielle Verkaufsliste, dieses ist eine „Wenn jemand was im Freundes- oder Ortschaftskreis schnell mal benötigt“ Liste.

Ich werde sie hier aktuell halten (Wochen/Veränderungsbasis) und noch meinen anderen irgendwie IT relevanten Kram hinzufügen, der im Nachbarlager schlummert ;) – Dann hört ggf. endlich das „Ach hättste man was gesagt, hab ich noch liegen“ Gejammer auf ;-)

Wer ist eig. mein Erbe? Der/Die sollte sich langsam schon mal freuen – so ein inventarisiertes und aufgeräumtes Erbe hat sicherlich noch keiner angetreten *lach* .. ähh Moooment .. ich brauch noch etwas .. bin noch nicht fertig mit sortieren! Dauert noch! ;)

 

Netzteil für ESP, Arduino & Co

Damit ich nicht immer ein passendes Netzteil suchen muss, wenn ich mal wieder einer meiner Bastelein auch ohne USB Anschluss auf meinem Schreibtisch ausprobieren will, habe ich mir ein kleines Netzteil gebastelt.

Basierend auf einem DP20V2A* und zwei LM2596* hab ich nun ein Netzteil, welches mir 3,3V, 5V, 12V direkt ausgibt. Dazu noch einen variablen Ausgang vom DP20V2A. So bekomme ich fast alles, was ich zwischen nix und 12V, 2A benötigen könnte.

Noch nicht eingebaut, da noch nicht geliefert: USB Anschlüsse für 3,3V und 5V.

Man nehme die besagten Teile und packe noch 5 Stück 5.5×2.1 Buchsen* für die Anschlüsse drauf, dazu noch 4 x M3 Schrauben um den Deckel fest mit dem Gehäuse zu verschrauben, ein paar Kabel und den Lötkolben und schon kann man das ausgedruckte Gehäuse mit den Komponenten versorgen.  Natürlich benötigt man noch eine Stromversorgung – Ein Netzteil für das Netzteil ;-) Ich verwende ein ausgedientes 12V, 2A Steckernetzteil mit entsprechendem 5.5×2.1 Anschluss.

Wie fast überall bei meinen Gehäusen können die LM2596 einfach „eingeklickt“ werden, Schrauben benötigt man wirklich nur für den Deckel, denn auch wenn der gut sitzt – durch das An- und Abstecken der Anschlusskabel hab ich es dann doch lieber wirklich fest.

Man könnte sich noch überlegen einen Stein reinzukleben, damit es etwas schwerer wird. Die Bedienung würde damit sicherlich noch etwas einfacher werden, da es dann nicht so schnell verrutscht. Ich werde mal gucken ob/wie sich das realisieren lässt.

Die Druckdatein findet ihr auf thingiverse.com: https://www.thingiverse.com/thing:2809082

Für die Anschlusskabel benutze ich die erwähnten 5.5×2.1 Anschlüssen auf der Seite des Netzteils und auf der anderen Seite, was ich eben benötige. Bei mir sind dies meisst Pins für ein Breadboard. Durch die verwendeten Anschlüsse am Netzteil kann hier alles angeschossen werden, was man benötigt, man muss sich halt nur ein paar Anschlusskabel basteln.

*) Die Links entsprechen KEINER Kaufempfehlung, sie dienen nur der Erklärung was ich verwendet habe.

UPDATE 02/03:
Ein paar Tage später nun auch mit USB Anschlüssen. Meine Löcher waren einen Ticken zu groß, Heisskleber half hier – Ich denke man sollte die eh ankleben um sie nicht irgendwann in der Hand zu haben:

Gehäuse für den Forumslader

Zum Ende der letzte Saison gönnte ich mir endlich den Forumslader inkl IQ-X Scheinwerfer fürs Fahrrad. Eine Ladeelektronik inkl Akku, die an den Dynamo angeschlossen wird und über zwei USB Schnittstellen entsprechend Strom zur Vefügung stellt. Das Ding hat sich bei den Touren als hervorragend herausgestellt und ich wollte endlich mein Gehäuse-Workaround loswerden: Da nichts anderes da war, war es die Zeit über in einem alten Plastikgehäuse eines Auto-Cockpit-Pflegetuches – gesichert mit Socken ;-)

Das neue Gehäuse inkl zwei Deckelversuchen ;)

Nun ist ja aber der 3D Drucker da und sowas wird nu konstruiert. 3D Modelierer würden mich wahrscheinlich für meine Modelle erschlagen, aber was solls – das geringe Wissen über Blender führte zum Ziel. Der Forumslader wurde ausgemessen, ein kleines Teststück ausgedruckt, angepasst und über Nacht komplett gedruckt. Beim Deckel (an der Unterseite) brauchte ich drei Ausdrucke bis es passte – weniger war es die Passgenauigkeit, die stimmte auf Anhieb – es waren die „Nüpsel“, die den Deckel über Kopf sicher am Gehäuse halten sollen. Ich musste etwas rumprobieren, bis ich die richtige Form und Ausdrucksweise (Füllung 100%) gefunden hatte damit sie hart & flexibel genug sind um zu halten und auch wieder lösbar zu sein.

Passt. Ohne weiteres Zutun sitzt der Forumslader perfekt im Gehäuse.

Die entsprechenden STL Datein zum Druck findet ihr auf thingiverse.com:

https://www.thingiverse.com/thing:2803283

Am Rad. Die Möglichkeit für Kabelbinder erweist sich als sehr flexibel.

 

 

 

Ich bin sehr zufrieden mit dem Gehäuse und werde vom Alltagstest berichten, der die nächsten Tage wieder starten wird. Zwar hab ich mit meinen Winterbastelein noch genug auf dem Zettel, doch muss ich langsam auch wieder raus aufs Rad und ab zum Boot!

CR-10S: Probleme & Lösungen

Die ersten Drucke verliefen bei mir ja sehr fein – ich weiss ehrlich gesagt auch nicht warum ;-) Ich hatte etwas gelesen, verstanden das ich das Druckbett „leveln“ muss und tat dies. Danach eine heruntergeladene Datei in den Slic3r, ab auf die SD Karte und losgedruckt. Selbiges zwei Modelle später auch über den Octoprint.

Schlauchzerlegung

Pünktlich zum Umbau in die Abstellkammer lief dann aber erstmal nichts mehr: Das Filament wollte nicht mehr am Druckbett haften und das Filament wickelte sich um das Hot End (die Auslassdüse). Das Ganze artete so aus, dass ich erstmal selbiges zerlegen musste um wieder klar Schiff zu machen. Zwar war nicht zu sehen, das sich irgendwas zugesetzt hatte, doch bewegte sich das Filament im Schutzschlauch keinen Millimeter mehr her- und hin. Also alles zerlegt (dieses Video half mir sehr – sieht komplexer aus, als es ist), inkl Schutzschlauch vom Extruder zum Hotende und glücklich darüber, das die Chinesen alles an Ersatzteilen beigekapckt hatten um dieses Problem zu lösen. Es gab das Werkzeug, neue Düse, ein Nippel für den Schutzschlauch von Extruder zum Hotend und eben genug vom Schlauch. Wirklich fein, Danke!

Und das Hot End zerlege ich auch ;-)

Klar, das ich nun wieder ein paar Bestellungen losgetreten habe um auch für den nächsten Fall – der kommen wird – vorbereitet zu sein. Schint nix unübliches zu sein, das sich das Filament mal festsetzt oder duie Düse verstopft.

Zwischendurch brachte mich das natürlich etwas zum Verzweifeln – erst so fein und nun nützt alles nix, was ich mache. Einstellungen im Slic3r, das Einstellen des Druckbettes – nix. Gut das ich da ja die Woche über im Hotel Zeit habe zu gucken & lesen ;)

Wieder zu Hause gleich das erste Ausprobiert, was ich bis jetzt für etwas abwegig hielt: Pr*t-Stift. ich hatte es schon beiläufig gehört aber erst jetzt in einem Video artikulierte sich jemand die Drucke niemals ohne zu machen. Also probierte ich es auch – Etwas weissen Kleber auf dem blauen Tape verteilt und oh Wunder – das Filment und somit die erste Schicht hält. Faszinierend. Und darüber hinaus: Nach dem Druck lassen sich die Teile auch noch leichter lösen! Wow. Ich werde das weiter beobachten und erstmal Einstellrädchen fürs Druckbett drucken, ist mit den Original-Kleinen etwas fusselich.

Ein paar neue Testdrucke. Wanddicke mit 100,105 & 107% PLA Fluss,  Würfel & Katze.

Hier in Kurz meine neudeutsch „Learnings“:

  1. Druckbett so einstellen, dass ein 80gr Papier gerade noch zwischen Düse und Bett passt – das muss „kratzen“ (siehe zB hier wird das schön erklärt – inkl Testdruck & Bewertung Selbigem: https://www.youtube.com/watch?v=MvaqixoxPLU)
  2. Für PLA 200 Grad Hot End und 60 Grad Bett, den PLA Fluss etwas erhöhen auf 105-107%
  3. Ich verwende blaues Sc*tch Tape auf der Glasplatte und versorge dies wenn das Bett aufgeheizt ist und das Hot End heizt mit Kleber vom Klebestift. Diesen glätte ich mit dem Spachtel

Es klebt wieder ;-) Das weisse Zeug auf dem blauen Tape ist der Kleber vom Klebestift.

Und dann, wie „alle sagen“ ausprobieren, rumtüdeln und reflektieren. Wie eben im „richtigen“ Leben. Und es erwähnen auch viele: Für den Einen funktinoert dies, für den Anderen funktioniert Das. Es mag tatsächlich auch mit Umgebungstemperatur usw zusammenhängen – und weahrscheinlich mit der Erdstrahlung … wer weiss das schon so genau.

Min Froo erklärte folgendes, als sie hörte dass das Teil wieder machte, was sollte: „Puh, Glück gehabt, das hätte ja nen ‚tolles‘ Wochenende werden können, wenn das Ding nicht läuft!“

CR-10S leiser und mit Octopi

Es scheint ja im Bastelvolk ein normaler Vorgang zu sein erstmal eine Neuanschaffung etwas umbasteln. Und irgendwie gehöre ich wohl dazu. Die ersten Teile die ich mit dem neuen Spielzeug ausdruckte waren Umbauteile für das Gerät selbst. Das Ding ist von Haus aus etwa so laut, wie ein Flugplatz zu Stosszeiten, und so musste sich bei den Lüftern als erstes etwas ändern.

Im Netz wurde ich schnell fündig und lass auf der Seite von Phillux über seinen Umbau. So ungefähr hab ich es dann auch gemacht: Die benötigten Teile von thingiverse.com heruntergeladen & ausgedruckt:

und entsprechend Lüfter bestellt: 2 Stück 40x10mm (Ich hab 2 Stück 40x20mm, geht auch aber 10mm dick wäre wohl besser) und 1 Stück 60x20mm (Einen 40mm für das Heitzstück (Hotend) und zwei für das Steuergerät). Da die Blende auf dem Hotend nun nicht mehr ganz optimal passt, werde ich bei Zeiten wohl auch da mal ein neues Gehäuse dafür ausdrucken. Als ich damit fertig war bestellte ich gleich noch einen 60x10mm Lüfter fürs Netzteil, der wurde dann heute auch noch getauscht. Nun hört man noch den Flugplatz von Nordholz – ist zwar kein Flieger da aber den Wind rauscht noch etwas in den Bäumen.

Der Drucker steht so rum und wird von mir beobachtet…

Aber auch Rauschen will ich nicht am Schreibtisch und die Bewegungsgeräusche der Schrittmotoren sowieso nicht, also muss die Kiste in die Verbannung. Bei mir ist das der Abstellraum in dem sowieso schon „die IT“ steht. Und dort wo andere Probleme mit Kälte beim Drucken haben, werde ich sicherlich ein Wärmethema bekommen – aber das sehen wir noch, ich hab das eh dort immer im Blick. Bisher war es zu Höchstzeiten knappe 30 Grad in der Serverecke, meisst aber dann doch bei mitte 20 – bisher kann ich da gut mit leben.

Da die Kiste dann aber weeeeeiiiiiiiit weg steht (das sind immerhin zwei Türen durch die ich muss) brauche ich die Totalüberwachung – ist ja eh modern.

Ich setze da vorerst auf Octopi, einem Softwareset, dass mir erlaubt auf einem Einplatinencomputer (Raspberry Pi) einen Webserver laufen zu lassen über den ich dann den Drucker steuern kann. Normal bekommt der Drucker seine Aufträgte zB über eine kleine SD-Karte und so kann ich sie bequem vom Schreibtisch über das Webinterface aufgeben. Über eine kleine Webcam kann zwischendurch sehen ob alles seinen geordneten Gang geht. Bei meinem zweimonitorsetup druckt der Drucker somit links unten immer vor sich hin und ich kann ihn ohn Geräusche beobachten: Sehr fein.

Webinterface zur Steuerung von Licht & Drucker und dazu
das bisherige Setup ohne Deckel.

Das alles ist natürlich nicht genug – wozo hab ich den die Winter über angefangen mit Erwachsenenlego (Arduino, Sensoren & Co) rumzubasteln, wenn man das jetzt nicht anwenden kann: Ein Relaismodul musste her um nicht nur den Drucker, sondern auch Licht für die Druckercam zu steuern. Inspiration gab da auch das Netz: Hier & Hier.

Natürlich hab ich es dann anders gemacht ;-) Erst wollte ich es so, dann wieder so und jetzt isses eben so: Raspberry extern in meinem neuen Gehäuse ans 4er Relais, von da aus wird der Druckerschalter gesteuert und der Schlater für das Licht. Zwei Relais sind noch frei. Das ganze steuere ich über das PlugIn Enclosure – so hab ich Softwareseitig nur ein paar Einstellungen zu konfigurieren und fertig ist die Websteuerung inkl. Anbindung an Druckaufträge wenn gewünscht (zB Drucker ausschalten, wenn Druckauftrag fertig). Einen Temperatursensor habe ich natürlich mit angebastelt und so kann ich sdiese immer im Webserver sehen und im Auge behalten.

Mein neues Spielzeug. (CR-10S 3D Drucker)

Schon lange (Jahre) überlege ich ja ein neues Spielzeug zu kaufen. Ich schwankte zwischen Säge, CNC oder 3D Drucker. Irgendetwas womit ich mich abseits des Bisherigen beschäftigen kann und ggf. für irgendwas spassiges nutzen kann. Ich entscheid mich in einer etwas kurzfristigen Aktion für einen 3D Drucker. Auf bekannter Versteigerungsplattform gab es ein Modell, welches ins Auge gefasst hatte und ich schlug zu.

In der ersten Januarwoche kam dann der drei Tage alte Creality CR-10S inkl zwei Rollen Material zum Drucken (Filament) und ich legte los. Der Zusammenbau ging schnell. Fluchs die Druckplatte eingestellt, ein Modell im Netz gesucht und ausgedruckt. Wie damals beim ersten Grafikdrucker sass ich davor und schaute faszinierd zu, wie das Teil Schicht um Schicht aufträgt und am Ende ein hartes Plastikteil auf dem Druckteller liegt. Die ersten teile gingen gleich in den Drucker selbst – so wie es sich wohl gehört ;). Schnell die nervenden Lüfter des Steuerungsgerätes gegen leisere und größere Lüfter getauscht und dafür die benötigten Teile ausgedruckt.

Ein paar Tage drucke ich Modelle aus dem Netz, suchte Einstellungen um den Druck zu verbessern und suchte nach „meinem“ 3D Programm welches ich benutzen möchte um eigene Modelle zu gestallten. Viele CAD Programme habe ich probiert, viel Cloudscheiss und hab vieles wieder verworfen und nach zwei neuen Programmen wieder angefangen. Mein Hirn lief wirklich heiss – da ein neues 3D Programm, hier mit einem Anderen rumprobiert und doch wiede beim Komplexesten gelandet: Blender. Gemacht um Animationen für Filme zu produzieren, nicht um kleine Gehäuse zu gestallten, was ich wohl als häufigen Einsatzzeck habe. Aber egal, das gefällt mir und wer weiss – wenn ich schon mit 3D anfange, wer weiss was dabei rauskommt – Min Froo warf mir schon den Zaunpfahl bez. Keramik-3D-Druckern rüber ;-)

Nun war es am WE endlich geschafft: Mein erstes kontrollieres Gehäuse für den Druckersteuerungsrechner (Octopi) war modeliert und ich konnte Drucken was ich gestaltet habe. Klar, es war noch nicht perfekt, doch ich war sehr zufrieden: Mit etwas feilen passten alle Bauteile rein und Ideen zum einfachen Festklicken der Bauteile ohne Schrauben funktionierten. Mit der Erfahrung machte ich mich gleich an version zwei des Gehäuses ;) – Dies hat nun dünnere Wände (auf dem Ersten hätte wohl ein Auto parken können ;-), eine fehlende Öffnung wurde verlegt und Gehäuseboden und Deckel haben nun einen anderen Schnitt, damit man den Einplatinenrechner (Raspberry Pi 3b) besser einlegen kann.

Endlich kann ich meine kleinen Elektobastelein auch in ein Gehäuse stecken, so wie ich es will. Grandios! Denn erst jetzt fange ich Dinge an, weil ich weiss wie ich sie „verpacken“ kann. Was nützt ein Sensor an Bord, der irgendwie lose rumbaumelt: Nuex. Jetzt kann ich kleine Gehäuse modelieren und wieder etwas spielen. Und darum geht es ja im Leben: Spielen. Will ich ja auch nur.

Aus diesem Grund ist meine „ErwachsenenLegoEcke“ diesen Winter wieder stark angestiegen. Bastelmaterial noch und nöcher und in China gibt es immer noch etwas zu kaufen – auch faszinierend, der Postbote hat das Gefühl, dass müsste nun alles hier sein ;-)

[UPDATE] Das schöne ist ja, dass – wenn man es denn gerallt hat – später tatsächlich existierene Produkte so gestallten kann, wie man möchte und die eigene Erfahrung hergibt. Kurz nachdem ich das Gehäuse zwei fertig hatte fiel mir noch ein Detail auf: Wahrscheinlich ist es einfacher, wenn man den Einplatinencomputer einfach „reinlegen“ kann und auch die kleine USB Buchse nicht durch das Gehäuseloch fieseln muss – dazu ist es für den Drucker einfacher zu handeln, wenn er eine Schicht nicht plötzlich in der Luft drucken muss ;) – Drum wird der Deckel später auch auf dem Kopf gedruckt, das macht es einfacher.

Ich find es einfach klasse die volle Produktkette under den Fittichen zu haben. Man kann halt wie beim Lego aus eigener Phantasie etwas schaffen – wenns dann fertig ist wird es ganz schnell uninteressant, nur die Bauphase ist wirklich spannend – so, wie das eben beim Spielen ist.