Mal das miese vorweg: Vier Tage fast kein Wind und erst als ich Bengi wieder zum Zug brachte gabs Wind-technisch was auf die Muetze :-( – aaaaaaaaber trotzdem: Vier superschoene Tage mit Bengi auf dem Boot!
Am Donnerstag kam Bengi mit dem Zug, und da mein kleines Zimmer uns eh nix zu bieten hat sind wir sofort nach Uebersee und ab aufs Boot. Natuerlich nicht ohne vorher einen kleinen Einkauf erledigt zu haben, denn so ganz „ohne“ wollten wir ja auch nicht an Bord gehen. Auf der zur Zeit namenlosen TS-4362 mussten wir natuerlich erstmal die Bremerhavener Flagge hissen. Wenn auch ein total unwichtiger Typ dachte es waere die oesterreichische Flagge – egal, auf solche Deppen hoeren wir mal gar nicht ;-)
Als erstes klemmten wir mal provisorisch das Radio an und es gab das erste mal satten Sound an Bord, was ja seeeehr wichtig ist. Dazu gabs ja die neuen Polster die ich am Mittwoch noch schnell aus Zittau geholt habe: Schon mal ein seeehr schoenes Bild, nur der noch nicht ueberarbeitete Fussboden stoert, der macht den Innenraum noch ziemlich haesslich.
Freitag war dann Basteltag; was haben wir da eigentlich gebastelt? Und nachmittags gings dann endlich raus auf dxen See, natuerlich ohne viel Wind ;)
Samstag gings dann zur Sache. Erst zu den drei Obis von Rosenheim und diverse Kleinteile besorgen und dann zurueck zum Boot. Es wurde geschraubt, gestrichen, gedaengelt, geloetet, geschnitten und gebohrt bis endlich unsere Beatbox fertig war und dazu noch die gesamte elektrik ueberholt und neu gemacht. Inkl. Vorbereitung fuer eine zweite Batterie. Ganz ohne Segeln konnten wir aber nicht und so ging es nachmittags wieder raus – und da wollen wir uns zweitweise mal gar nicht ueber den Wind beschweren! Es wurde gesegelt und gleichzeitig weiter geschraubt, geloetet und gestrichen. Ein Werkstattboot is nix gegen uns gewesen *grins*.
Der Wind trieb uns bis zur Fraueninsel und dann im grossen Bogen wieder zurueck zum Heimathafen wo wir bis halb Zwoelf an unserer Beatbox bastelten. Natuerlich im dunkeln mit Taschenlampe – denn wir muessen ja im dunkeln soi am Strom basteln das wir ihn ablemmen mussten ;-) Da wir an diesem tag ausser unseres Fruehstuecks beim Seewirt noch nichts bekommen hatten gabs gegen 12 noch ein Mitternachtsgrillen an Bord. „Wir hatten ja nix“ aber es ging uns gut ;)
Sonntag wurde nach dem Fruehstueck an Bord erstmal schoen das Boot geschrubbt. Wir erwarteten ja hohen Besuch: Rainer! Mit dem ging es dann gegen Mittag raus aufs Meer ohne Wind *lach*. Eine kleine Runde (km-maessig) und gegen 15:00 Uhr sassen wir dann wieder in der Seewirtschaft und genossen unser Mittagessen. Danach gings wieder raus und zur ertsten „Gefahrenuebung“. Im seichten Wasser setzten wir auf. Die langsam eingespielte Manschaft: Der erste offizier bengi und der Kapitaen Sven regelten das ganze ziemlich schnell, doch dann reagierte das Boot etwas komisch und der leichte Gegenwind brachte uns ein paar Bootsdrehungen und verwirrungen aber irgendwann hatten wir auch das wieder im Griff und es ging seicht ueber das Wasser. Rainer bekam die Pinne und Bengi und ich flackten auf Deck in der Sonne.
Gegen Abend machte Rainer wieder heim und Bengi und ich uns fertig fuer die schon seit Tagen geplante Kneipentour im Ueberseeer-Nachtleben ;). Nach einem Besuch in einem uebercollen Schuppen mit gaaaanz vielen gaaaaaanz jungen Leuten landeten wir in einer Kneipe. Die gehoerte einem Thai – was interessante gespraeche herforbrachte und neben uns sass ein alter ChiemseePlaettensegler der uns n bisschen in Chiemsee-Wetterkunde aufklaerte. Alles in allem schoene Stunden, mit spaeter selbstgemachten Pommes und ChickenWings vom Thai mit Amerikanischm Pass in Uebersee ;-)
Dieser ist uebrigens im Juli auch in Bangkok … mal sehen, vielleicht treffen wir ihn ;-)
Nach einer sehr kalten nacht gings dann Montag Mittag wieder Richtung Muenchen. Mit der Gewissheit, dass es JETZT Wind auf dem See gab, grrrrrrrr. Die Naechte waren insgesamt sehr kuehl, bis auf die vom Samstag auf Sonntag, da gings wirklich gut. Vielleicht haetten wir doch noch nach den Schlafsaecken suchen sollen. Die duennen Decken waren dann teilweise doch etwas seeeehr duenn ;-) … aber sie passten farblich zu den neuen Polstern, was ja auch wichtig ist ;-)
Alles zusammen: SUPER OSTERN!
PS: Es schwankt alles noch ein bisschen …


















































Heute war es endlich soweit. Dirk und ich sind ab zum Boot. Um den Mastfuss und die Pinnen- halterung wieder anzuschrauben brauchte ich einfach jemand zweites. Nicht nur weil ich wohl einfach nicht so schoen in die Backskiste gepasst haette wie der Dirk *lach* Und ganz ehrlich, bei ihm passte sogar noch mehr mit rein … ich mein vielleicht hat er die gruene Flasche auch einfach in den Tiefen der Kiste gefunden … ne olle Flasche Wiskey hab ich ja auch schon mal aus den Kisten geholt ;-)
Aber es gab nich nur gruene Flaschen, auch die Muttern fuer die Pinnenhalterung fanden sich wieder und Dirk hat ganz brav in der Kiste ausgehalten bis die Halterung wieder ganz fest am Heck verschraubt war.
Deck wird auch noch irgendwann geschrubbt *versprochen*. Auch die Steckschotten fuer den Niedergang wurden heut ausgetauscht. Sehen einfach super aus, aber leider hab ich kein Foto gemacht.
Die Backskistendeckel sind echt etwas flexibel und ich dachte das GFK wird auch so, aber noe: Knueppelhart wie Stein und auch wenn das einlaminieren der benutzten Kabelkanaele (um das ganze noch zu verstaerken) echt scheisse war, denn ueberall bilden sich immer Luftblasen, so ist das Ergebnis mehr als nur zufriedenstellend. Ich bin begeistert! Eigentlich wollt ich noch ne Lage drueber machen, aber das ueberlege ich mir noch mal – scheint auch so schon bannig stabil zu sein. Nur noch mal schleifen und dann wieder weiss anpinseln.



