Mäusekäfig bauen (2/2)

Der Mäusekäfig, Kuddel findet ihn klasse ;-)

Nu steht er da – der neue Mäusekäfig für unsere beiden Zugelaufenden. Bis auf ein kleines Detail ist er fertig und auch schon im Einsatz. Die ersten Tage zeigen, dass sich die Mäuse sichtlich wohl fühlen.

Doch hier, der Bericht über den Bau des Sprossenfensters, der Tür und der Verschlüsse von Deckel & Tür. Wieder mal kräftig gefuscht – aber selbst die Froo bestätigt: Das Ding darf in der Wohnstube stehen bleiben, und ggf. sogar so natur. Geplant war eigentlich ShabbyWeiss, damit man noch ein paar Ecken verstecken kann ;-)… muss man aber gar nicht, auch wenn das Sprossenfester eine wirkliche Herausforderung war!

Laut Froo-Wunsch sollte das Ding nicht nur rund sein, es sollte sich natürlich der Optik unserer Sprossenfenster am Haus anpassen – also ein ganz spezielles Rundungsverältnis – und natürlich KEIN Kreis. Also war nix mit Fräszirkel und ich musste aus dem ausgerechneten Massen irgendwie eine Vorlage bauen, damit ich später an dieser entlang fräsen kann. Ein Desaster! Eine Vorlage aus OSB ist murks – oder ich zu unfähig ;-) Und auch mit irgendwann geschaffener und ausgebesserter Vorlage brauchte ich drei Versuche bis ich annaehernd zufrieden war.

Das sind noch nicht genügend Zwingen!

Wichtig beim Fräsen: Festklemmen, festklemmen, festklemmen und verdammt noch mal festklemmen! Nein, noch mehr festklemmen! Da ich mit einem Bündigfräser an meiner Vorlage entlang fräsen wollte gab es drei Lagen Holz auf dem Werktisch: Als erstes Restestücke als Unterlage mit einem möglichst freien Fräsweg, dann das spätere Original und oben druff die Vorlage. Drei Lagen die nicht verrutschen dürfen – ist mir zweimal passiert und zack: Brett wegschmeissen.

Die geraden Strecken habe ich an einem Lineal als Anschlag gefräst, damit diese auch wirklich gerade sind (ich erwähnte meine Murksvorlage ;) und die Rundungen dann an der Vorlage – das schwierigste war dabei durch das mehrfach angesetzte Lineal und der Vorlage das passend zueinander zu bekommen. Nächstes mal werde ich eine bessere Vorlage bauen um an dieser komplett entlang zu fahren – und ist die Vorlage nicht perfekt, wird diese eher ein zweites mal hergestellt, als nachher diesen Ärger beim original zu haben – zweitweise hab ich echt gedacht, selbst ich würde das mit der Stichsäge besser hinbekommen,… aber ich wollte fräsen & lernen – und das hab ich.

Sprossenfenster mit Falz & Nuten für Gitter

Als das Sprossenfester fertig war habe ich das runde, geschlossene Hinterteil tatsächlich nur mit der Stichsäge gesägt ;) – Vernünftig geschliffen und passte auch – bei den Innensprossen hätte das aber sicher nicht solch feine abgerundete Innenecken gegeben, drum war der Fräsereinsatz schon gerechtfertigt und wird nächstes mal auch besser: ich hab mir nen Kurvenfix gegönnt. Ich werde berichten.

In den Bogen gab es dann in beiden Teilen einen Falz um das Gitter zu befestigen. Hier nicht komplett mit Nut, da ich keinen passenden Nutfräser an der Hand hatte. So kommt das Gitter an der kurzen geraden Stelle aus der Nut und wird dann einfach auf der Falz verschraubt. Das sah natürlich nicht so fein aus und so hab ich es mit einer kleinen gebogenen Leiste abgedeckt – so sind nur drei Schrauben sichtbar und man hat tasächlich einen feinen Abschluss. Beim nächsten mal würde ich noch drauf Achten, das ich eine solche Blende am Anfang und Ende auch in einer Nut verschwinden lasse. Dieses mal war ich mir aber unsicher ob das die Leiste nicht beschädigen würde – ich war sowieso schon begeistert, das man eine solch 5mm dicke Leiste einfach so schön biegen kann!

Gut das ich zwischendurch mal versucht hatte einen Fräsfehler mit Sägespähne und Kleister auszubessern, da hatte ich nämlich einfach mal mit Zwingen eine solche Leisteüber den Bogen gespannt – das Ausbessern war zwar totaler Murks ;) – aber es blieb die Idee mit der Leiste als spätere Blende. Also, denkt dran: Vermeindliche Fehler führen manchmal auch zu ganz neuen Lösungen! Ist mir beim Mäusestall einige Male passiert!

Probestücke – immer wieder Probestücke. Hier das Einlassen der Scharniere.

Die letzte Aufregung gab es dann bei der Tür – passt sie, oder passt sie nicht. ich wollte das sie genau passt. Keine grosse Lücke zwischen Rahmen und Tür, aber doch genug damit sie nicht schleift. Sven und Millimeterarbeit … ;-) Doch die Sorgen waren unbegründet. Die grösste Ungenauigkeit barg das Holz selbst – man man man, wie krumm und schief Holz sein kann … Sven, willkommen im Club der „Ich guck mir die Latten im Baumarkt ganz genau an“ – Kollegen und fabriziere nun auch son scheiss Ausschusshaufen auf den Holzstapeln. Geht ja aber auch nicht anders, da macht eine 34x24mm Latte mal eben 2cm! Bogen auf einen Meter, das kann man natürlich nicht brauchen – da flutscht jede Maus zwischen her. Drum: Augen auf beim Lattenkauf!

Und wieder zeigt sich, was ich seit einigen Projekten beherzige: Nur mässige Vorplanung (ich erwähnte es). Zwar Vorausdenken und auch Arbeiten, aber nicht zu weit. Früher hätte ich den Türrahmen wahrscheinlich zu Beginn aus theoretischen Massen gleich mit abgelängt, doch das tue ich heute nicht mehr. Erst den Rahmen bauen und dann noch mal messen – auch, wenn ich ziemlich über annähernd „theoretische“ Zahlen überrascht war *griemgrinsStolzsei* – nen Millimeter war drin, und den konnte ich beim Rahmenbau beachten.

Der Türrahmen wurde wieder auf Gehrung und mit Nut fürs Gitter versehen. Ich verwendete etwas schmalere Latten für den Türrahmen als für den Grundrahmen. Ist Optisch viel gefälliger, da der Türrahmen nicht so wuchtig erscheint. Dieses mal gab ich etwas mehr Tolleranz bei der Nuttiefe, damit das Gitter auch wirklich weit genug versinken kann – die Ecken des Rahmen sollten die Türmasse bestimmen und nicht das Gitter ;) – Das hat fast perfekt geklappt, ein kleine Welle ist nach dem Rahmen leimen übrig geblieben, aber die ist zu verschmerzen.

Eingesetztes Scharnier & man kann den dünneren Türrahmen erkennen.

Für die Scharniere hatte ich mich für Messing entschieden. Diese müssen in Tür- und Grundrahmen versenkt werden. Der erste filligrane Einsatz von Stechbeitel und Hammer stand bevor! Da ich langsam gelernt habe von jedem „Scheiss“, bei dem man sich nicht 100% sicher ist, oder wo man noch nicht gaaanz genau weiss, dass das Mass oder die Art und Weise passt, einen Prototyp zu bauen – baute ich auch hier erstmal einen Prototyp. Man kann es auch Teststück nennen, egal: Früher hab ich den Aufwand gescheut, denn es ist ja doppelte Arbeit, doch heute weiss ich das man auf diese Weise viel bessere Ergebnisse & Optimierungen schaffen kann!

Also ran an den Stechbeitel, Probestück gefertig, Optimierung entdeckt und dann rann an den Grund- und Türrahmen. Am Ende war eine Ausspahrung am Grundrahmen tatsächlich nicht perfekt (nicht passend auf nen 10tel), aber lange schön genug um mich zufrieden zu stellen.

Und – die Tür passt! So gut hab ich es mir vorher nicht vorstellen können – ich weiss, was für nicht-passende Türen ich in meinem leben schon produziert habe ;-) Der kleine Trick um das Spaltmass beim anschrauben der Tür perfekt hinzubekommen ist normales Kopierpapier. Ein Blatt Papier ist ca 0,1mm dick. Ich wollte 0,2mm Spalt und legte darum 2 Blätter übereinander auf den unteren Rahmen beim Einbau und vorher schon beim testen ohne Scharnier. So konnte ich den Türrahmen auf das perfekte Mass an der Oberkannte schleifen – da sieht keiner ob 0,2mm fehlen oder nicht – aber einen zu grossen Spalt würden alle schnell merken: Die Müse wären weg ;)

Zum Schluss habe ich noch Magnete in beide Rahmen versenkt. So hält die Tür auch oben und unten fein obwohl es nur eine mittige Verrieglung gibt. Auch bei den Verrieglungen aus einem Rundstab habe ich mit Magneten gearbeitet. ist noch nicht so, wie ich möchte – die Dinger können ruhig stärker sein, aber es geht. 1cm Durchmesser und 2mm Dick sind sie – beim nächsten mal probier ich welche die 5-6mm Dick sind.

Türknauf aus dem alten Handtuchhalter von Mama & Papa ;)

Am Ende habe ich noch einen Mama & Papa Erinnerungsknauf an beide Verschlüsse (Deckel und Tür) gebastelt ;-) Vor kurzem erzählte ich meinen Eltern, das alles was sie an Vollholz unter die Hände bekommen zu mir soll – zack hatte ich ihre alte Handtuchhalterstange aus Teak in der Hand – Kleine Stücke davon wurden mit einem Loch versehen und auf die Verschlussrundstäbe gesteckt/geklebt. Fertig ist das Designelement ;)

Damit die kleinen Racker auch mehrere Ebenen bekommen und auch wirklich etwas vom hohen Käfig haben, baute ich aus den Negativstücken des Rundbogens kleine Plattformen: Vernünftig Kanten rund gefräst und geschliffen. Kleine Holzwinkel gesägt und gefräst und eingeleimt (zum Schnellfixieren habe ich an einer Stelle keinen Leim, sondern Sekundenkleber verwendet). Die „Stockwerke“ wurden dann mit einer Schraube auf einem Winkel fixiert – so können sie später mal leicht ausgetauscht werden und fest ist es trotzdem.

Was noch fehlt ist die kleine verschliessbare Trennwand im Aquarium – der Einbau folgt, aber nicht heute. Ich muss los Geld verdienen und bin irgendwie doppelt stolz, dass ich den Rundbogen und den Rest an einem Wochenende mit etwas Zeitdruck geschafft habe. letzteres ist ja gar nicht meins bei Dingen, die ich noch nicht im Schlaf beherrsche … und drum: Morgens noch Holzfuschen und Nachmittags im Zug noch immer mit der Arbeit zufrieden sein. Das ist fein.

Wirklich wieder nen Sack voll Themen gelernt, danke.



Mäusekäfig bauen (1/2)

Der eckige Teil, noch ohne Tür.

Für ein 100cm x 40cm x 40cm Aquarium soll ein aufsteckbarer Mäusekäfig für unsere zwei „zufällig“ zu uns gestossenen Mäuse entstehen. Besonderheit dabei: Der Aufsatz soll nur 80cm breit in die Höhe gehen, da dies der Breite unser Mittelpfeilers im Haus entspricht und auch die „Deckoeinbuchtung“ in eben selbigem Pfeiler soll ausgenutzt werden. Das ganze soll sich natürlich der abgerundeten Sprossenfesteroptik des Hauses anpassen. – Wieder mal eine grandiose Idee der Froo – Eckig reicht ja nicht, muss rund mit Sprossenoptik sein; vielen Dank ;)

Nachdem die Leisten genutet, gefräst und watt weiss ich waren (siehe auch Beitrag „Ne MäuseApp ist ja schön und gut…„) ging es an den Zusammenbau meiner erdachten Konstruktion. Große Zeichnungen hatte ich bis auf die Grundform nicht angefertigt und so war ich gespannt ob alles wenigstens annähernd passt ;)

Die Holzleisten passten soweit gut zusammen. Interessant wurde es beim Zusammenführen von Nagergitter und den Fugen in den Leisten: Versucht es erst gar nicht ein Nagergitter, welches mit der Blechschere geschnitten wurde in eine 2,8mm (Breite meines Sägeblattes an der Tischkreissäge) breite Nut zu fummeln – das geht nicht ;)

Zwei Abende hab ich es versucht, geflucht und immer wieder aufgegeben. Die kleines abgeschnittenen Drähte verklemmen sich immer wieder im Holz. Man bekommt sie einfach nicht in den Griff, immer hakt es irgendwo und das Gitter will auch auf kleinen Strecken (zB 30cm) nicht in der Nut verschwinden.

Gaffa-/Panzertape ist der Geheimtrick!

Irgendwann fragte ich mich ob Panzertape ggf. helfen würde? Und es hilft! Nur noch mit Panzertape, nie mehr ohne! Einfach ein schmales Tape um die geschnittene Kante kleben – hiermit bekommt man nicht nur die kleinen Drähte in den Griff und kann sie „glätten“, man bekommt auch Stabilität in das sich ewig aufrollende und verbiegende Drahtgeflecht. Das geht so gut, das man ganz entspannt auch auf über einem Meter den Draht in die Nut einfädeln kann!

Also, wer Nagerdraht in eine Holznut bekommen möchte, der umklebt die Kanten mit Tape, welches in den Nuten verschwindet und nicht sichtbar ist. An manchen Ecken überstehendes Tape hab ich mit einem Kuttermesser einfach später entfernt.

Man muss bei der ganzen Konstruktion darauf achten, wann man Holzteile zusammenleimt. Ich habe erst den unteren und oberen Rahmen verleimt, dann auf dem Unteren die vertikalen Leisten gesteckt, dann die Gitter eingefädelt und erst dann verleimt. Am Ende hab ich dann die Gitter noch in den Nuten verschraubt, da ich Angst habe, das man es an mancher Stelle ggf wieder herausbiegen kann, wenn man als grosse Maus nur lange genug rödelt – Wahrscheinlich unbegründet, die Angst, aber was solls – so hilt das Gitter auch bei der Gesamtstabilität der Konstruktion.

Leider kann ich die Schrauben nicht tief genug versenken um Diese unter Holzrundstäben zu verstecken – das ging nur an einer Leiste, wo ich meine Nut nicht mittig gesetzt habe. Bei mittiger Nut in 34mm breiten Leisten bleibt einfach nicht genügend Tiefe um das vernünftig zu machen (zumindest für mich nicht ;) – So sieht man nun zur Gittersicherung doch Schrauben. Nicht geplant, aber nicht schlim – am Ende wird es ja noch weiss gestrichen. Nächstes Mal kommen die Nuten nicht mittig.

Detail Achtern mit Klappe.

Einfacher als gedacht stellte sich die Konstruktion für die abgerundete Dekolücke heraus – Erst die kleine Gitterkonstruktion als selbsttragendes Teil gebaut – diesmal mit Rückplatte und vorderem Rundbogen und dann auf die vorgesehene Querleiste geschraubt und das Gitter der grossen Box drumherumgebaut. Insgesamt gilt hier wie bei allem: Etwas vordenken und dann einfach machen, zwischendurch wieder innehalten, etwas denken – auch ein paar Schritte voraus – und weitermachen. So habe ich mich auch beim zurechtschneiden der Gitter und beim vernuten immer herangetastet. Wichtig ist das „ETWAS voraus Denken“ – Nicht „gar nicht“ Denken und auch nicht versuchen alles voraus zu denken – halt wie im richtgen Leben. Hab ich ja meine Probleme mit, weil ich immer ALLES bedenken will ;)

Gitterverlobung

Das Werkzeug, welches ich bei dieser Konstruktion übrigens lieben gelernt habe sind die Stechbeitel (auch bei der Nothilfe für den Schrank) – Hab ich manches doch schneller mit dem Beitel ausgestemmt als den Multimaster aus der Box geholt.

Bevor es nun an den Sprossenfensterbogen oben geht versogte ich die links offen stehenden 20cm noch mit einem Deckel. Vorher schön gefalzt (etwas vorgedacht ;-) und nun einfach ein kleines Brett fein gesägt – Schubladengriff dran schwups passt es sich perfekt der Falz an ;-).

Der eckige Teil steht nun geschliffen da. Über Tür, Separierungswände, Sprossenfenster und Verschlüsse von Deckel & Tür berichte ich im nächsten Teil … erstmal muss ich weiter fuschen … ;)

PS: Der Nachbar war heute zufällig da. Der war früher Tischler und ist bald 80. Mit einem zustimmenden Nicken in meine Richtung sagte er: „Das hätte ich nicht von Dir gedacht, Sven, Respekt .- wer hat Dir Schwalbenverbindungen gezeigt?“ – Da bin ich scho a bisserl Stolz drauf, wenn der mit seinen Fingern über die Holzverbindung streicht und sowas sagt – Ja, auch wenn mir bewusst ist, das er sicher keinen Tischlerstandard bei der Beurteilung anlegt, sondern den „Zwei linke Hände-IT-ler Standard“ ;-)


Nothilfe für den Schrank

Vor der Schiffsbrücke kam an anderer Stelle der Hecke ein alter Küchenschrank in unseren Vorgarten. Das Dieser nicht lange halten wird war klar & nun sah er nach zwei jahren auch aus als ob der in den nächsten Minuten zusammenfallen würde: Die Mittlere Platte aus Pressholz war aufgequollen und löste sich auch ohne Mäusehilfe langsam aber sicher auf.

Nicht nur die Nachbarn haben angst um die schöne Keramik im Schrank.

Bei Sonnenschein unterbrach ich für heute den Mäusekäfigbau (demnächst mehr hier) und machte mich an die Nothilfe für den Schrank. Wenigstens noch einen Winter soll er halten, so der Wunsch der Froo.

Operation am offenen Schrank.

Oberteil abgeschraubt und dabei auch gleich die Rueckwand von Selbigem in der Hand gehabt. Dann die Pressholzplatte runtergebröckelt und weitere Schäden entdeckt: Die Seitenecken des Unterschranks waren auch schon so auseinander gequollen, das diese diverse Stützen und Winkel aus der Resteholzkiste bekamen. Zusätzlich musste vorne am Unterschrank noch eine neue Leiste zugesägt werden, da durch das Verziehen das Schrankes diverse Lücken offen standen.

Nachdem der Unterschrank wieder stabil schien kam die neue Platte aus Leimholz auf den Unterschrank. Danach die Rückwand mit diversen Restholzstücken wieder stabil an den Oberschrank und Selbigen wieder auf den Unterschrank. An meinem Bodenpfeiler (hinter dem Schrank, mit Bodenhülse fest verankert) wieder festgeschraubt und die neue Platte und diverse „Stellen“ etwas mit Farbe versorgt.

Nicht neu, aber der Unterschrank hält wieder.

Gute vier Stunden später sieht er wieder so aus, als ob er diesen Winter noch überstehen würde … wir werden sehen.

Ne MäuseApp ist ja schön und gut …

Vor drei Tagen kamen die Mäuse und nun muss alles Wissen für das Mausparadies herhalten, denn das „mal eben schnell“-gekaufte Aquarium kann ja nicht alles sein. Egal ob nun für zwei Wochen oder zwei Jahre.

Das kurzfristig eingerichtete „Maushausen“.

Die Idee ist einen Käfigaufsatz für das Aquarium zu bauen. Ca drei Stockwerke „oben druff“. Der Standplatz wird noch mal gewechselt und aus diesem Grund geht es dann auch nicht die ganze Aquarienbreite in die Höhe, sondern nur 80cm (anstatt der 100cm Breite).

Das ist Pasta; Pasta frisst nur Pasta. (B/P)asta.

„Mal eben schnell fuschen“, dachte ich. Tja, das war wohl nix. Nun sind zwei Tage vergangen und ich sehe langsam Land. Die Phantasie brodelt ja quasi bei solch Ideen und nur „das Nötigste“ war schnell komplex: Es musste eine Möglichkeit gefunden werden, wie man einen Teil des Aquariums reinigen kann ohne das die Mäuse wieder in der Speiseschublade verschwinden ;). „Wir bauen ne Mausklappe, so das wir eine Hälfte des Aquariums absperren können, und die andere Hälfte können wir dann reinigen“, war meine Idee. Die Froo erwiederte „… aber mit App Steuerung!“.

Ja, kein Problem, hatte ich an dem Abend zügig fertig: Wemos D1 spricht Steppermotor an, welcher über eine Webseite gesteuert wird ;-) … aber Praktikabel war das nicht *lach* … aber es geht und auch nach einer dicken Sommerpause brauchte ich nur ca 2 Stunden bis alle Elektronik und Holzprototyparbeiten abgeschlossen waren – die nächste Nacht träumte ich dann von einer mechanischen Handlösung ;) – Und die setze ich auch gerade um.

Prototyp der Mauseklappe – Natürlich mit WebApp.
Rudimentäre Webseitensteuerung ;)

Alles in Allem nur ein paar Balken mit seeeeeehr vielen Sägeschnitten, Falzen, Nuten, Löchern & Gehrungen. Wieder viele Schritte auf dem Weg zum Obermokler ;). Wieder die Grenzen meines Könnens und meiner Werkvorrichtungen kennenlernen, nebenbei mal eine neue Bauen und lernen das auch Diese verbesserungswürdig ist. Details folgen – nur Eines vorweg: Ich muss an meiner Effizienz & Organisation arbeiten … man glaubt es kaum, aber es ist so!

Ungeschliffen aber mit ein paar Nuten versehen.

Datt Lager

Erst war es ein Scherz in meinem Kopf: „Ich sollte mal langsam Inventur machen“ und dann wurde es eine Notwendigkeit. Ich hab da mal Inventur gemacht und aufgeschrieben, was da in meinem Lager alles Lungert. Weniger um das Freunden zur Verfügung zu stellen, sondern damit ich selbst noch weiss, was genau denn alles so da sein müsste, damit ich den Anderen auch noch was in China lasse ;-)

Faszinierend ist ja auch: Lagerhaltung kann ich besser als das Basteln selbst ;-) Aber egal, macht Spass und ggf. sollte ich auch mal von meinem Kinderspielzeug, meinem Lego, mal ne Lagerliste erstellen …. wer hat Lust zum Steinezählen vorbei zu schauen? ;-)

Die Liste: teile_inventar

Ladet euch die Liste runter und macht nen ‚grep -i‘ drauf. So findet ihr schnell, was da ist und wer etwas schneller als Chinalieferzeiten benötigt gibt ne Mail oder ein Laut von sich. Dies ist keine offizielle Verkaufsliste, dieses ist eine „Wenn jemand was im Freundes- oder Ortschaftskreis schnell mal benötigt“ Liste.

Ich werde sie hier aktuell halten (Wochen/Veränderungsbasis) und noch meinen anderen irgendwie IT relevanten Kram hinzufügen, der im Nachbarlager schlummert ;) – Dann hört ggf. endlich das „Ach hättste man was gesagt, hab ich noch liegen“ Gejammer auf ;-)

Wer ist eig. mein Erbe? Der/Die sollte sich langsam schon mal freuen – so ein inventarisiertes und aufgeräumtes Erbe hat sicherlich noch keiner angetreten *lach* .. ähh Moooment .. ich brauch noch etwas .. bin noch nicht fertig mit sortieren! Dauert noch! ;)

 

Es artet aus – wie immer ;-)

Tja, kaum ist das Wochenende da rumpelt es wieder in der Kiste. An zwöf Ecken wird gleichzeitig geschraubt und ich hoffe jedes mal nicht den Überblick zu verlieren. Nachdem die ersten Sensoren in mein Dashboar intergriert waren (ich erwähnte: Grafana) ging es daran auch die anderen Infrastrukturkomponenten dort sichtbar zu machen – zumindest das „sinnvolle“ ;-)

Der Überblick: Temperaturen. „Sinnvoll“ tatsächlich für das Fleisch in den Gefriertruhen und für die Überwachung des Keramik-Brennofens der Froo.

Als erstes wollte ich meinen DSL Leitungszustand sehen – letzte Woche waren wir tatsächlich ein paar Tage mit geringerer Bandbreite angebunden als bezahlt und ich merkte das erst subjektiv. Drum gesucht und nicht wirklich gefunden: Aus diesem Grund aus Codeschnippseln im Netz mal ein kleines Komandozeilentool gebastelt um verschiedene Dinge der Fritzbox abzufragen (ja, kommt online – doch Schritt für Schritt ;-). und ein Zweites um diese Infos dann zum MQTT Server zu geben.

Nebenbei kam ich beim python-phao-mqtt weiter und ich hab meinen ersten rudimentären Überwachungsclient für Linux & macOS der auf den Servern laufen kann. Dieser sendet nicht nur den Onlinestatus – und eben Offline per MQTT Last-Will, sondern auch die laufenden Services ganz einfach per aktueller Prozessliste minus meiner Ausschlussliste, was ich nicht sehen will = dynamische Prozessliste die ich übermittelt bekomme.

Der mehr technische Blick: Was läuft, was lief wann nicht und Personenerkennung über WLAN Signalstärke der Sensoren ;-)

Läuft alles noch nicht so rund, wie ich möchte. Insbesondere die Sensoren melden sich für meinen geschmack noch zu häufig beim MQTT Broker ab und an – ggf liegt das am WLAN, welches ich nebenbei ja auch umgebaut habe. Nicht nur für die Froo, sondern auch für die Sensoren ;) gibt es jetzt ein ziemlich flächendeckendes Mesh aus drei Asus Routern – willkommen in der neuen Welt ;)

Ich mag WLAN ja nicht so, kennt ihr ja – aber was solls – wenns Daten bringt ‚;-) Schon echt faszinierend, was ich aus meinen Popeldaten für Rückschlüsse bez Anwesenheit von Personen und ähnlich schliessen kann. Bringt mich nicht auf die glücklichere Seite des Lebens – rein Welt-Gesamtbetrachtungstechnisch, aber wenigstens weiss ich nun ob es dem Fleisch in der Truhe auch gut geht, das ist wichtig!

PS: Wer in Bremerhaven / Cuxhaven und Umzu irgendein Kleinteil bez. Arduino, ESP8266 und Zubehör, wie Sensoren, Kabel, Ersatzteile für den Creality CR10-S benötigt, der gebe Bescheid: Ich mach den Arduino Späti.

Ich kann zwar für keine Verfügbarkeit garantieren – aber der Postboote meint: Chinas Lager müssten nun leer sein und er wundert sich jeden Tag, das er noch was bringen kann … es ist ja echt fein: Wenn man vor monaten mal angefangen hat was in China zu bestellen, dann trudelt das ja zeitlich sehr variant ein und jeder Tag ist eine Überraschung. Was kommt heute,? „Brauche“ ich das vor anderem Zeug oder leg ich das nur noch auf Halde, weil ich auf Grund der langen Lieferzeit schon vergessen habe, was das überhaupt ist?! ;) Haben ist ja bekanntlich besser als brauchen – und irgendwie nervt es halt, wenn man ne Idee hat und mn dann auf ein Teil wochenlang warten muss – die Wahrscheinlichkeit der Teileverfügbarkeit muss steigen ;) … manchmal klappt es schon sehr gut: Idee & einfach dafür in die Kisten greifen. Sehr fein. Ist halt Lego für „Erwachsende“ … und schon da half nur Quanti- & Diversität ;-)

 

KleinDing Produktion läuft.

Da die Sensorprodution läuft gab es schon jetzt am Wochenede mit dem Herrn D aus M zusammen eine etwas längliche Config-Session um Grafana, InfluxDB und Homie produktiv zu nehmen. Ich hab nämlich keine Lust irgendwann hunderte von Sensoren umstellen zu müssen ;-) – Mal endlich wurde Verschlüsselung & Co aktiviert und dazu noch eine etwas allgemeinere Erreichbarkeit sichergestellt. Vom nachfolgenden WLAN Umbau ,damit die Sensoren auch an jeder Ecke Netz haben, reden wir mal nicht. Und wie gesagt: Immer wenn Zeit war wurde weiter an meiner Unkenntnis des Lötens & der Elektronik gefeilt ;-) Irgendwie ist das löten ja für mich zur Winter-Meditation geworden…

Nach dem Waschmaschinensensor war ein Sensor für unsere Gefriertruhen auf dem Plan – wie schon im vorherigen Beitrag geschrieben sollen die Nachricht geben, wenn sie mal zu warm werden. Dafür musste ein neuer Sensor her, ein wasserdichter Temperatursensor DS18B20 der über I2C Protokoll angeschlossen wird – wieder viel falsch gemacht, ausprobiert, berichtigt & gelernt. Dazu noch ein Gehäuse nach meinem neuen „KleinDinger“-Standard gefertig und fein. Insgesamt ging das relativ fix für mein zweiten Versuch nen Prototypboard zu löten gar nicht mal so unzufriedenstellend. Dieses mal schon mit Silberdraht, anstatt 100% fliegende Leitungen.

Gleich hinterher gabs das etwas schwierigere Modell: Gas Sensor für die Schiffsbrücke. Die Froo heizt da im Winter mit Gas, und auch wenn die Heizung selbst schon nen Sensor haben soll: Trau, schau, wem. Außerdem kann das eingebaute Teil ja keine SMS senden ;)

Wenn ich beim zweiten Sensor basteln schon manches Mal gedacht hab: Jetzt hab ichs verstanden, so war es hier wieder wie so häufig: Immer einen Schritt vor, zwei zurück, sich Ruhe einreden, Aha-Erlebnis sofort wieder zunichte machen und trotzdem irgendwie vorwärts kommen und Spass haben. Das sind einfach wahnsinnig viele Komponeten, dazu an jeder Ecke neue Themen und dadurch andauern Unsicherheit bezüglich der Ursache, wenn etwas nicht klappt.

Hier mal eben neu: Gas Sensor MQ5 und Shift-Level Converter von 5 auf 3.3v und oben druff noch ein Buzzer zum Piepen. Ewas komplexer als Sensor zwei und zusätzlich auch mit Bauteilmodifikation – SMD LED auf dem Board des Gassensors raus und eine externe LED ran, damit die Kontrolleuchte vernünftig ins Gehäuse integriert werden kann.

Noch zackig ein Gehäuse (es wird tatsächlich langsam fein beim Deseign ;) nach Sveni Standard – auch, wenn es etwas höher muss, kein Problem: mein Workflow in Blender läuft langsam.

Ganz nebenbei hab ich meine Sourcecodes zusammengeführt und vereinheitlicht. Ich möchte nur eine Firmware auf allen Sensoren haben, jedoch möchte ich jeweils nur den benötigten Code kompiliert haben, der für die eingebauten Sensoren notwendig ist. Also eine Datei, für die Sensoren ein paar Variablen setzen, kompilieren und gut. Das läuft soweit für die bisher verwendeten Bauteile und auch wieder ne Ecke gelernt ;)

In der Praxis hat sich das zusammen mit den steckbaren, größeren Bauteilen wie Wemos & Tempsensor schon als sehr fein herausgestellt. Hatte ich hier erst den BMP280 verbaut (Temperatursensor ohne Luftfeuchtigkeit, dafür mit Luftdruck) stellte ich dann fest, dass mich auf der Brücke ja doch die Luftfeuchtigkeit interessiert. Also schnell nen BME280 aus dem Fach, Pins drangelötet, aufgesteckt und Variable im Sourcecode angepasst. Läuft.

Im weiteren Verlauf meiner Tüddelagen werde ich meine Datein hier dann veröffentlichen. Kann dann jeder selbst etwas drauss machen, wenn er will – oder drüber schmunzeln, mir wurscht ;)

 

Die Waschmaschine ist fertig. (2/2)

Wie in Teil 1 Berichtet funktionierte meine Lösung ganz fein – dennoch ergaben sich beim Basteln des Produktionsversion des KleinDigs ein paar Probleme. Der DHT22 Sensor wollte nicht mehr so, wie ich will. Lange Zeit dachte ich an einen Fehler bei mir, denn die gelötete Kleinplatine sah schon etwas komplexer aus, als mein Aussensensor. Ich Teste dort, lötete hier um, nahm einen anderen DHT22 Sensor, einen anderen Wemos D1 Mini – bis ich davon Drei durch hatte und keine Verbesserung feststellte: Der Sensor funktionierte und versagte seinen Dienst, wie es ihm passte. Ich fand einfach keine Möglichkeit das sicher zu reproduzieren oder zu entfernen.

Alles etwas klein für mich, aber was solls.

Das der Sensor nicht der Genauste war wusste ich, aber das tat nichts zur Sache. Ich lass im Netz auch über ähnliche Probleme und irgendwie nirgens eine feine Lösung. Naja, dachte ich – dann nehm ich doch mal nen neuen Sensor von Bosch, den ich immer vermieden hatte da der auch noch den Luftdruck messen kann – was ich ja gar nicht brauche. Der Kostet auch noch ganze 70 Cent mehr (2,80 zu 3,50 ungefähr) also würde es ja „eigentlich“ auch der DHT tun, – aber der will nun am Wemos einfach nicht.

BME280 (links) und Wemos D1 Mini (rechts) mit Debugverlötung.

 

Und der Tuts. Der BME280 von Bosch misst was das Zeug haelt und doch ist die Freude nur von kurzer Dauer – denn auch da erscheinen auch nach vielem Umlöten, Hardwaretesten und mich selbst mit meinen Lötkenntnissen immer wieder in Frage stellen, einfach nicht alle Werte auf meinem MQTT Broker.

Passt mit etwas nachhelfen ins erstellte Gehäuse. Ganz ohne Schrauben.

Bis ich darauf komme mal im Log zu gucken ob  die Daten auch tatsächlich nicht vom Sensor gemessen werden können (wovon ich die Ganze Zeit ausging als Werte fehlten) dauerte es etwas. Und faszinierend – alle Werte wurden einwandfrei gemessen. An meinen miesen Lötfertigkeiten liegt es also nicht und irgendwie waren die letzten zwei Stunden Verwirrung ganz umsonst. Es muss was am Sourcecode sein. Komischweise hatte ich bis auf die Änderung des Sensors und eben das Hinzufügen eines weiteren Messwertes (Luftdruck) nichts gemacht.

Ich lass die betreffenden Stellen mehrfach, grübelte und Verzeweifelte fast. Irgendwann kam mir der Gedanke: Der sendet nur den den ersten Wert von der Reihe die ich ausgeben will – hmmmmm …. ob da ein Timingproblem besteht und der sich bei den darauffolgenden Ausgaben verschluckt? – Probieren wir mal einen delay dazwischen. Heureka! Es geht. Faszinierend wie dieses Thema bei den KleinDingern immer näher rückt. Andauernd ist da etwas mit – man merkt, man ist etwas Hardwarenaher unterwegs ;)

Seis drum: Bis mir jemand Anderes einen besseren Lösungsvorschlag macht bleiben die delay(100) im Code und ich erfreu mich daran, das es läuft.

Der erste Proktuktionstest wurde bestanden: Die Froo fand die erste „Waschmaschine ist fertig!“ Nachricht auf ihrem Handy. Fein.

Eben varioPerfekt. Kein Aufschrauben der Maschine & immer frische SMS.

Weiter gehts mit den Gefriertruhen im Abstellraum. Da hatten wir schon mal einen ungeplanten Ausfall. Brachte uns damals zwar ein Schlemmerwochenende, weil die guten RInderstücke alle weg mussten, dennoch wüsste ich zukünftig gern früher Bescheid, wenn so etwas passiert. Dann lassen sich besser Gäste einladen – ist für jeden genug drin ;)

Es kommen also in beide Gefriertruhen Thermometer. Hab ich wieder was zu mokeln. Ihr werdet es sicherlich lesen …

Die Waschmaschine ist fertig. (1/2)

Wie im vorherigen Beitrag erwähnt: Min Froo braucht nen Tritt, … ähh TriGGer wenn die Waschmaschine ihre Arbeit getan hat. Ja, sie piept nervig, aber das ist bis zur Schiffsbrücke kläglich verhallt.

Aufschrauben is nich – also brauchte ich eine Lösung von aussen und liess mich hier bei bitluni inspirieren.

Ein Wemos D1 mini bekommt Photoresistor, Temperatur- & Luftfeuchtigkeitsmesser (die Umgebung checken wir gleich mit ;-).

Prototyp – It works.

Die Nachrichten senden wir an den MQTT Broker mosquitto und greifen uns die über Node Red ab und lassen daraus ein kleines Dashboard basteln (welches eigentlich gar nicht wirklich gebaucht wird, aber naja – mokeln wir halt mit ;). Dazu ein Workflow um dann bei fertiger Waschmaschine eine SMS rauszusenden.

Workflow in Node-Red. Ich versuche den hier noch einzubinden.

Damit dies funktioniert benötigt die Waschmaschine eine LED, die anzeigt ob die Maschine aktiv oder fertig ist. Nach einem Testlauf habe ich schnell die jeweiligen Helligkeitswerte des Photoresistors raus und kann den entsprechen Workflow basten: Wenn Licht sich relevant Ändert und sehr gering ist, dann ist die Maschine aus und sendet eine SMS. Es wird keine Nachricht versendet, wenn die Maschine angestellt wird – da steht man ja direkt davor #;)

Ich hatte in Bisschen mit dem SMS Code zu kämpfen: Der Empfang ist natürlich sehr schlecht bei mir am Schreibisch und so gab es andauernd beim testen „kein Netz“ und auch das ansprechen der seriellen Schnittstell mit AT Kommandos unter Node Red ist etwas gewöhnungsbedürftig. Em Ende jedoch: „It works for me“ – also alles fein.

Nun werd ich entspannt ein kleines Gehäuse designen, modellieren & ausrucken und das Kleinding kann in Produktion gehen. Ab sofort schaffen -wir- 7 Ladungen pro Tag! ;-) … Ja, ich denke ich werde noch einen Bewegungssensor implementieren damit ich auch checken kann ob in entsprechender Zeit reagiert wurde – anonsten drossel ich einfach das Internet …

… Ich bin mir nicht ganz sicher ob die Froo drüber nachgedacht hat was passiert, wenn sie mich auf eine solche Idee bringt …

Als Optimierung werde ich versuchen die Aktivität der Waschmaschine über den Stromverbrauch zu messen – dann hat man keine sichtbaren Teile mehr vorne an der Front (Photoresistor). Dazu habe ich Teile bestellt und werde dann berichten.

Mal eben IOT – Oder: MQTT, NodeRed, Mosquitto & Homie

Bisher konnte ich mich aus den Netzangebundenen-Kleinteilein (IOT) ja gut raushalten: Es gab einfach keine Anwendungsgebiete für mich.

Nunja, hat man ne Froo, kommen auch „Anwendungsgebiete“ ;) – Insbesondere wenn einem die Froo nicht effizient genug ist. Bekommt sie doch tatsächlich nie zeitnah mit, wenn die Waschmaschine fertig ist. Meisst merkt sie es abends kurz vorm Schlafengehen und macht dann „schnell noch“ den Trockner“ an – danke, da kann der mich bei meinen Nachtgedanken noch ein paar Stunden begleiten. Ihr könnt jetzt selber Entscheiden ob nun tatsächlich die Froo Trigger war mich damit zu beschäftigen, oder einfach mein Wille abends Ruhe zu haben.

Und wie ich so bin – wieder mal was neues zum Tüddeln und tagelang geht es neben den aktuellen Projekten (insbesondere mein neues Spielzeug) auch drum mal einen Überblick über die heutigen Möglichkeiten in diesem Bereich zu bekommen. Da sind Entscheidungen für die Hardware, Hardwareprogrammierung und Automatisierungs- und Darstellungssoftware zu fällen. Und wenn man da mal mit begonnen hat sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Da ist einfach wahnsinnig viel Bewegung in der Entwicklung und Entscheidungen für eine Lösung oder Produkt haben wahrscheinlich nur eine geringe Halbwertszeit, aber egal: Ich setze erstmal auf MQTT (Protokoll), daszu Mosquitto als „Koordinator für die MQTT Nachrichten“und für Darstellung als Webseite inkl Automatisierungsworkflows: Node-Red. Als Hardware kommt vorrangig der ESP8266 in Form von Wemos D1 Minis zum Einsatz, den ich über die Arduino IDE mit Homie programmiere. Natürlich hege ich gewisse Bedenken bei einer netzanbindung von solch Dingen, aus diesem Grund gibt es auch keinen Internetanschluss für die Kleinkastenwelt. Es bleibt im Haus, was ins haus gehört – und wenn es denn wirklich mal raus muss: Ein kleines SMS Gateway hab ich uns auch gebastelt.

Oben links der Raspbery mit Mosquitto & Node Red, rechts der GSM USB-Stick.

Für die zentralen Komponenten habe ich einen Raspberry Pi aufgesetzt – das Ding gefällt mir für solch Dinge sehr. Tut ja auch ohne Murren seine Arbeit beim Octopi – und wer weiss, ggf habe ich irgendwann nen Stapel von denen (ich mag Hardwareseparierung )

Neben dem Aneignen der ausgesuchten Software musste ich natürlich diverse andere Dinge ausprobieren – das bringt das Hirn schnell zum kochen als Mitvierziger. Aber seis drum, heisst ja auch nicht umsonst beim Kochen: Kurz vorm Ende noch einmal richtig Aufkochen *grins* – Da kommen dann die leckersten Sachen raus – und so natürlich auch hier ;-)

Ich denke da gibt es viel guten Stoff, den man nutzen kann. Egal ob es nun die Hard- und Software íst, die ich mir nun ausgeguckt habe – findet euer Ding und nutzt es nur, wenn ihr es auch „braucht“. Die meissten Dinge kann man auch einfach „im Kopf“ erledigen … aber für manchen Dinge macht es halt Spass auch mal mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen.

Denkt immer dran: Wenn „works for me“, dann fein.