MukTi/one: Design

Nach meinem Prototypen und der Einsicht, dass mir das Ding erstmal nicht gefällt und dazu auch noch mies klingt, musste ich einiges Überdenken.

Ich sammelte Ideen bei Lautsprecherbastlern aus dem Netz, schaute mir Bose und Co an und begann einen Neuversuch das Gehäuse anders zu gestallten.

Neues Holz und neue Designideen, gepaart mit einer klitzekleinen Vorstellung was den Sound ggf. positiv beeinflussen könnte. Von Frequenzberechnungen (wie die Jungenz im Netz) hielt ich mich mal fern, ich versuchte es mit praktischer Umsetzung der Beobachtungen bei deren Lautsprecherbau. Grundprinzip war: Gettoblaster. Die 80er waren nicht schlecht also lass ich sie in meinem Design wieder auferstehen. Natürlich nicht in schwarz, sondern eher hell.

Ich machte mich also wieder an Bretter sägen, fluchen, zusammenleimen und schrauben. Ich dachte darüber nach, wie ich nach dem Zusammenbau überhaupt noch Kompoenenten einbauen kann – denn Lackieren mit eingebauten Komponenten geht ja nicht – und kam auf die jetzige Bauweise mit „Deckel“ auf der Unterseite. Das stellte sich auch als machbar raus. Alle Teile konnten nach dem Lackieren ohne größere Probleme eingebaut werden.

Es mussten Löcher für die Lautsprecher  werden: Ein rundes Loch sägen, welches zu klein für die Vorrichtung an der Fräse ist und zu groß für einen Lochbohrer? Man, rund mit der Stichsäge – auch so ein Kapitel für Sven.

Danach der eckige Ausschnitt für das Display – mit großem Maschineneinsatz ist es dann wenigstens doch ein Loch geworden. Immer schön mit dem Gedanken: Ach, passt schon, da kommt ja noch Verblendung drauf.

Solange es um keine Details geht bin ich ja gut dabei – ne schiefe Kiste mit Löchern, die irgendwie durchs Holz gehen, ist kein Problem. Eine Herausforderung wird es für mich bei Feinarbeiten …