Muk1: RFID Toniebox für Erwachsene

Da kam die Froo vor ein paar Tagen zu mir und fragte ob ich nen Tonieregal bauen könne – Nen was? Nach etwas Informationsbeschaffung war klar: Tonies sind der Hörspielkassettenersatz der jungen Erdenbewohner. Kleine „schlumpfähnliche“ Figürchen mit nem Berührungslosen Kommunikationschip (RFID) in ihrem Bauch. Man stellt ein Figürchen auf die „Toniebox“ und schon spielt das Hörspiel irgendwo aus dem weiten Netz des unbegrenzen Datenverkehrs.

Muk1: Musik physisch aussuchen und digital geniessen.

Soweit so schön – bis auf, das Figürchen mit unterschiedlicher Größe natürlich nich so toll gelagert werden können wie schöne Formfaktorkassetten oder Vinyl. Drum eben ein extra Regal, aber das ist eine andere Geschichte…

Hier geht es um die „Tonie“box im Eigenbau. Pottegal ob für Hörspiele der Jungbevölkerung oder für mich als Bierlaunenbeschallung mit möglichst wenig Administrationsaufwand in der Hörsituation.

Details zu den Holzarbeiten findet ihr im Beitrag Muk1: Die Box
Details zur Softwareinstallation findet ihr im Beitrag Muk: Die Software (Phonibox)
Details zur Hardware findet ihr im Beitrag Muk1: Hardware

Das Muk1 (Mukke in der Version 1, angelehnt an das schon existierende MukTiOne (Mukke und Tiede)) ist eine Holzbox in der ein Raspberry 3B werkelt. An diesem ist ein RFID Leser und eine USB Soundkarte angeschlossen. Ersteres liest RFID Karten aus (ach) und zweiteres sorgt für den Sound (ach-ach). Darüber hinaus ist ein Drehpotentiometer zur Lautstärkenregelung angeschlossen, welches gleichzeitig einen integrierten Schalter hat, welcher durch kurzen Klick auf das Drehrad eine Mute (Geräusch aus) Funktion aktiviert. Ansonsten hat das Ganze noch eine kleine StatusLED welche aktiviert wird, wenn die Software auf dem Pi bereit ist RFID Anfragen entgegen zu nehmen. (siehe auch Muk1: Hardware)

Alles was ich an bisherigen Bauten solcher Boxen im Netz fand beschränkten sich auf die RFID Funktionalität, inkludierten aber nicht die Ablage der RFID Karten, die man ja benötigt um sie vorher schön physisch zu durchsuchen bevor man sie dann auf den RFID Leser „schmeisst“.

Der Rücken des Muk1. Insgesamt wenig Schnickschnack – Strom rein – Musik raus.

Beim Muk1 ist ein Fach für gute 100 RFID Karten integriert. Einfach dem Spass hingeben nach Coverart (grossteilig meine eigene Interpretation) etwas aussuchen. Ruff auf den Mittelteil der Box und schon spielt Musik aus einem Internetradiostream oder lokal aus der Box, je nachdem was für die Karte konfiguriert ist. Wenn einem der aktuelle Song mal nicht gefällt: Einfach Karte von der Box nehmen und noch mal draufschmeissen : ) dann kommt der nächste Zufallssong.

Als Software läuft Phoniebox. die eine Kartenkonfiguration über ein Webinterface bietet. Die Grundkonfiguration vorher war etwas frickelich bis da wirklich Lautstärkenkontrolierter Sound rauskam (siehe Muk1: Software).

Noch frickeliger und tatsächlich von echt viel handwerklichem Ungeschick geprägt ist das Gehäuse: Ich hab mich am furnieren versucht und mehr als gedämmte Partybeleuchtung erträgt das Gehäuse echt nicht. Zu viel Kannten sind ausgerissen aber am Ende war es mal wieder ne Ergfahrung der Eierlegenden Wollmichsau (der ich), die an allem rumfuscht aber nix wirklich kann : ) – Siehe hierzu Muk1: Die Box.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.