Fuschstübchen: Schwarze Tage

Die nächsten Schritte waren wie Kaffe: Schwarz, heiss und lecker … ähh ne, nich lecker, sondern eher Kle(b)kram : )

Der untere Teil des Fuschstübchens soll mit einer sog. Schwarzen Wanne abgedichtet werden. Und das nicht nur bezüglich Wasser von aussen, sondern auch Feuchtigkeit von innen. Aus diesem Grund sollen beide Seiten der Schalungssteine und auch die Bodenplatte mit Bitumenbahnen versiegelt werden.

Von aussen schwarz: Bitumenvoranstrich.

Dafür muss zuerst ein Bitumenvoranstrich drauf. Man kann sich ja drüber streiten ob man beim Streichen eines Unterwasseranstrichs aussehen muss, wie ich es immer tue. Doch bei einer solchen Arbeit hier an den Steinen sollte EIGENTLICH mehr Farbe an die Steine kommen als auf mich. Tja, ich demaskiere auch diese Annahme: Einen Liter für die Steine und Zwei für mich : – )

Aussen selbstklebende Bitumenbahn verlegt. Wichtig: Immer schön anrollen.

Nach Tagen schwarzer Beine – weil ich muss ja kurze Hose tragen : ) – fand ich mein Mittelchen: Orangenöl. Damit kriegt man entspannt Bitumen von der Haut. Leider merkte ich das erst nachdem mich min Froo bat den schwarzen Fleck von meiner Nase zu entfernen. Naja, da nutze ich noch ein Messer, … und so sieht die Nase jetzt auch aus. Fleck ist nicht mehr schwarz, sondern Rot vom Blut.

Komplett Schwarz, nicht nur ich.

Nach dem Voranstrich aussen selbstklebende Bitumenbahnen verlegt. Man ist das backig! Zwei oder Dreimal war es kur davor, das mich der Meister aus ner Bitumenbahn rausschneiden musste. Denn irgendwie schaffte ich es immer wieder mit einem Körperteil zwischen Bahn und Schalungssteinen zu sein und kam nicht wieder los von der Bahn. Man muss sagen: Das klebt echt gut :-)

Regenwürmer heissen wohl Regenwürmer, weil sie mit dem Regen vom Himmel fallen. Über 40 Stück waren nach einer Nacht Regen im „Schwimmbad“.

In den nächsten Schritten kamen dann Voranstrich für innen und eben Bitumenbahnen für dort dran. Natürlich nicht ohne Regenguss zwischendurch, so dass ich mein Schwimmbad erstmal 2,5h trockenlegen musste. Klar haben wir dran Gedacht ein Abflussrohr für den Fall einzubauen, dennoch bringt das erst was, wenn wirklich VIEL Wasser drin ist. Und ein knapper Kubikmeter auf 40qm ist halt nicht sehr viel in der Höhe.

Einmal trockenlegen bitte.

Also musste ich viel mit Besen und auch Nassauger arbeiten. Pünktlich zu den Bitumenarbeiten und dem nächsten Regen hatte ich die Bodenplatte trocken gelegt – grrrr – teilweise wollten wir schon abbrechen, jedoch wurde es dann etwas weniger und ich hab mit dem Nasssauger direkt vorm verschweissen noch mal trocken gesaugt : – )

Der Meister spielt mit dem Feuer.

Ich gloob ja, die Werkstatt wurde nun in der Bauphase mehr gefegt, gesaugt und gewischt als sie es je im Betrieb stattfinden wird : )

Bodenplatte mit 3,5mm Bitumenbahnen fertig verschweisst.

Da bei dem nassen Wetter die Selbsklebebahnen für die Innenseite der Schalungssteine nicht gut kleben, haben wir den Teil abgebrochen und die Fugen am Rand erstmal mit Brunnenschaum gedichtet. Wir wollen vermeiden, das da Wasser zwischen Schalungsstein und Bodenplattenbitumenbahn rinnt.

War auch notwendig. Zur Zeit sieht es nämlich gerade so aus:

Lieber Schwimmbad anstatt Holzwerkstatt?

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