Die Saison ist tod – es lebe die Saison!

Hallo, noch wer da?

Man merkt es wird kalt draussen. Der erste Vinylberg, der sich über den Sommer angesammelt hat ist durchgehört. Das Plattenwaschen erreicht einen gewissen Grad an Routine und auch meine Sammlung auf Discogs wächst wie mein Wunsch nach noch mehr Platten stetig. Selbst hier auf lieblos gesellt sich dieser Text geschmeidig an alte Vinyleinträge, denn neben den Platten gibt es nicht mehr viel zu sagen. Die Welt ist schlecht und bleibt es auch – daran lässt sich nichts rütteln, und darüber wollten wir hier kein Wort mehr verlieren. Da es im übrigen auch keine Sau interessiert, dass es mir besser geht als sich manch einer Wünscht – auch, wenn ich dem Leben in dieser unseren Gesellschaft außer meiner Frau (*) noch immer keinen Sinn abringen konnte – bleibt für hier auf meinem roten Sofa nur der Genuss am analogen Klang und für euch meine Lieben, die Ergüsse über diesen.

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Über das Jahr hat sich nebenbei Bemerkt nicht nur die Plattensammlung erweitert, es ist auch ein alter Plattendreher hinzu gekommen. Abgewrackt & günstig vom Flohmarkt ergattert, mit einem neuen Antriebsriemen versehen und seitdem als Plattenwaschmaschine im Einsatz – ein bisschen Effizienz muss auch beim Plattenhören sein ;-) – während die eine Platte ihren Dienst tut, liegt die andere Scheibe auf dem Entspannungsdreher zur Plattiküre – ein wenig Feuchtigkeitslotion und Bürsteneinsatz verleitet auch den eingesautesten Vertretern der Scheibengesellschaft wieder zu angenehmer Spielkunst.

Und so geht es eben weiter auf der Suche nach dem Genuss und schlechter Musik, nach abgegrabbelten Plattencovern und versteckten Schätzen, nach Dingen die manch ein Fazebookjünger niemals in seinem Leben gekannt hat und wahrscheinlich auch nie erkennen wird. Und wenn ihr die Erde auf der ihr steht auch nicht anhalten könnt, ihr könnt immer oben stehen – immer bestimmen wie es sich weiter dreht – denn nur Ihr seid die Hauptrolle in eurem Leben und nicht die Hundertzweiundvierzig Mails mit denen sich die Welt retten lassen, wie so manch einer besingt. Also los, sucht euch euren Genuss und bleibt weiterhin die liebevollsten Leser im Netz.

Und während sich die Scheiben bei mir vor sich hin drehen such ich mal ein paar Schätze für Euch raus, denn wer weiss schon ob Ihr nicht vielleicht auch das Plattendrehen (lassen (nänäänäähhäää)) für euch entdeckt …

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