Weniger ist Mehr.

Vielleicht ist es jemandem aufgefallen: lieblos.de hat wieder einmal sein Gewand veraendert. Somit ein erneuter Versuch mein aktuelles Verstaendnis von Klarheit umzusetzen. Wer schon laenger auf lieblos.de stoebert hat diese Phasen, in denen ich Ballast abwerfen muss, schon haeufiger mitbekommen. Von Zeit zu Zeit muss ich einfach Dinge loswerden die zuviel sind und dieser Tage sind es neben einem schlankeren lieblos.de die diversen Communities in denen ich nicht mehr vertreten bin. Schon laenger versuche ich meine Korrespondez wieder auf klassischem Wege zu fuehren und bin sehr zufrieden dabei. Ich liebe die laengeren Texte, das ausführliche Abschweifen der Gedanken auf einem Blatt Papier, die vielleicht verschmierte Tinte und das Eselsohr im Blatt zeugen immer wieder von vergangener Zeit und Geschichten. Man kann einen Brief vor Freude ans geliebte Herz druecken, ihn zerreissen oder in vier Teile zerkuellen. Dinge die mit einer Mail oder gar einer Nachricht in einer dieser komischen Communities nicht mehr moeglich sind.

Ich nehme mir immer mehr Zeit fuer weniger Dinge. Durch diese Vorgehensweise faellt zwar einiges unter den besagten Tisch und manchmal muss selbst eine Zwischenmenschliche Beziehnung zurueckstecken damit ich fuer die wenigern Dinge mehr Zeit habe – dennoch bringt es mich mit der Zeit viel weiter als Hetzerei und vielen Dingen fuer die ich wenig Zeit habe, so wie es die letzten Jahren schon allein aus praktischen Gruenden der verschiedneen Oertlichkeiten passiert ist. Mein altbekanntes globales Denken kann ich, nebenbei bemerkt, natuerlich noch lange nicht lassen und ganz tief in mir drin will ich das wohl auch nicht.

Es ist wie schon bekannt eine Gabe und ein Fluch:

Was sollen sie tun, die wohl so klugen Menschen,
gefangen im sich selbst geschaffenen, ach so schoenen Kaefig.
Wer sich, gegen alles Draengen, heraustraut scheint stark zu sein,
gilt es doch die gold‘ schimmernden Staebe zu durchdringen.
Draussen dann, laesst es sich gut Reden ueber deren Leben.

Dennoch;- dort allein und kalt ist wohlbeachtlich kein Segen.

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