Ende September letzten Jahres bin ich mal „mal eben“ mit der GrünenWelle in die Lüneburger Heide. Ich wollte einfach noch mal mit dem Rad los bevor es Winter wird und irgendwie wollte ich auch endlich nen richtigen Waldtest mit dem neuen Dreirad.
Die zwei Strecken findet ihr auf komoot: Hinweg und Rueckweg.
Lüneburger Heide!
Bei Nebel ging es zuhause los. Es war noch früh, denn es lagen geplante 130km vor mir.
Windräder im Nebel. Typische Hausrundensicht.
Überaschenderweise fand ich die erste Traumafte Strecke in der Nähe von Sievern, nicht weit von uns. Leider war der Pfad nur einen knappen Kilometer lang bevor wieder dämliche und nasse Straße folgte.
Vom Campingplatz ca 50km südlich von Oldenburg ging es in schnellem Schritt nach Telgte um einen Abend bei Verwandten zu verbringen. Der Zeitplan sah nach den ersten paar Hundert Kilometern eine Inspektion der Grünen Welle vor und so waren die Tage bis zur nächsten Ankunft in Oldenburg schon abgezählt. Es ergab sich der Emsradweg gen Norden als Rückweg. Ganz klar war nicht ob ich mich dann von der Froo aus Oldenburg abholen lasse oder noch einen Tag dranhänge und mit dem Rad nach Hause fahre. Am Ende wurde es dann zweiteres: Knapp 550km in fünf Tagen.
Die Tour konntet ihr live auf Polarsteps verfolgen. Die Route und Kurztexte sieht man dort immer noch, .. nur eben nicht live ;)
Die Liveberichterstattung von Touren probiere ich die nächsten Touren mal aus. Ihr findet somit häufiger etwas auf Ploarsteps von der GrünenWelle.
550km in fünf Tagen.
Die Tour kann man gut auf Polarsteps verfolgen, darum spare ich mir bei diesem Abschnitt die doppelten Worte hier. Nur so viel: Es wurde durchweg kühler und nasser. Es gab zwar auch sonnige und warme Abschnitte, doch den Herbst spürte man genau.
Das beste an Mitbringselschnapps? Man darf ihn Abends gleich mit aussüffeln. Vielen Dank noch mal an die Gastgeber Frau I und Herrn B aus T.
Auf diesem Abschnitt an der Ems traf ich einen anderen Liegedreiradfahrer. Der war aber so schnell verschwunden, wie aufgetaucht. Kurzes Grüßen und gut. Insgesamt war es auf der gesamten Tour etwas mager mit anderen Radlern. Ich kann mich nur an einen Plausch mit einem Rennradfahrer unterhalten. Da war ich wohl zu weit ab von normalen Reiserouten unterwegs, oder an der Ems auch schon zu spät Anfang September…?
Insgesamt war ich bis zum Ende der Tour seit LDRLT* ca. 1000km mit der GrünenWelle unterwegs.
Sie macht soviel Spaß wie vorgestellt und die Stromhinterherhechelei nervt wie gedacht, jedoch bleibt der Spass ne ganze Ecke größer!
Tja, *örgs* mitten Im Wald und der Strom ist weg… kommt auch irgendwie nicht wieder. Nach ein paar Minuten muß ich einsehen das ich erst mal ohne E Unterstützung weiter muß.
Fehleranalyse auf dem Campingplatz ;-)
Ich schaue nach dem nächsten Baumarkt und Campingplatz. Ersteres in ca 6km, Zweiters in ca 13km. Das geht ja noch und Radel über den Baumarkt zum Campingplatz, wo ich völlig erschöpft ankomme. War klar, das der auf ner Anhöhe liegen muß *lach*. Die 60kg Rad, Gepäck und die weiteren 100 eignen Kilos so einen Hügel raufzuschleppen ist nicht ohne. Wenigstens fein das man nicht umkippen kann, auch nicht bei 1km/h ;)
Alles was man Ab- und Aufschrauben konnte und nach Elektro aussah wurde angefaßt …
Auf dem Campingplatz wird nicht Gegessen, sondern Fehlersuche betrieben. Schon komisch wenn man sich für die Reparatur des Fahrrades im Baumarkt Meßgerät, Kabel, Klebeband und Kabelverbinder kauft und nicht nen Schlauch, Mantel oder so.
Die Routen des ersten Abschnittes findest Du auf Komoot: Tag1, Tag2a, Tag2b und Tag3
Tag 1: 124 tolle Kilometer.
Nachdem Ende des Camps und sehr vielen Lastenfahrten dort ging es auf um das Rad endlich mal länger auf die Probe zu stellen: In einer guten Woche wollte ich über rund 800km nach Hause fahren. Das Auto war ja eh voll, da paßten die GrüneWelle und ich eh nicht rein … das war ja auch so geplant ;)
Nach der Start2020-Tour musste ich wieder mal Klarschiff am Rad machen. Solch Schlammschlachten hinterlassen ja ihre Spuren ;-)
Weit hoch hängt die GrüneWelle.
Ich wiederhole mich und sage euch: Ich bin wahrlich begeistert von der hängenden GrüneWelle in der Gartenbude! Ja, ich hatte mein altes Rad auch manchmal an einem Fahrradmontierständer, aber der war bei weitem nicht so komfortabel wie der einfache Seilzug in der Gartenbude.
Sven war mal wieder on Tour. Was kann ich dafür, dass gerade Winter ist – wenn ich los will, dann will ich los.
Die genaue Route der Tour gibt es auf komoot hin und zurück. Liveberichterstattung gab (gibt) es auf polarsteps.
Nach dem letzten Fuschstückchen war ich etwas Hirnlost, drum war es ganz gut aufs Rad zu kommen um mal kurz an nichts ausser „Wo gehts gleich lang, .. arrggg Schlagloch, … brrr Zehen frieren ein, … ach musss die Sandstrecke jetzt sein, …. ahhh angekommen, … schnarch“ zu denken.
GrüneWelle am Haken. Wirklich feines Arbeiten da in der dedizierten Fahrradgarage. Sehr fein!
Doch bevor ich am Neujahrstag los durfte, eben kurz in die Fahrradgarage geschaut und die GrüneWelle geputzt. Ja, so dachte ich: Daraus wurden dann einige Stunden, inkl PanikSchlauchKaufversuch an Sylvester um 13:38 Uhr.
Zweiter Tag. Sonne satt.
Die GrüneWelle hatte einen Platten am Hinterrad, warum auch immer?! Nach knapp 1600km mit den NeverEverPlattReifen ist das schon komisch, aber ist halt so. Klar das ich meine Schwierigkeiten hatte – das Erste Mal an einem neuen Rad das Hinterrad mit vielen neuen Komponeneten (hier Rohloff und hydraulische Scheibenbremsen) auszubauen ist ein Abenteuer. Ich bekam es auch nicht ganz raus, denn ich wollte die Hydraulikschläuche der Bremsen nicht entfernen, also alles irgendwie Halbausgebaut gemacht. Das Hinterrad dahin zu bekommen war schon fies genug, so ganz einfach mit der Rohloff und dem Ausfallende isses dann auch nicht …
Heute gab es den ersten wirklichen Lasttest mit der GrünenWelle und dem Anhänger: Ich wollte mal eben den Fleischeinkauf fürs morgige Grillfest hier im Dorf abholen. Hundertvierzig Stück Fleisch und selbige Anzahl an Würstchen, nen büschn Brot und „Zubehör“.
Das muß alles mit.
Irgendwie waren dann zwei Einkaufswagen voll und ich rollte den Kram etwas grübelnd zum Rad – soll ich doch die Froo anrufen und nach dem Auto fragen? – Nee, neee, erstmal wird probiert das zu packen. Ich hab ja schon als 14 jähriger mehr auf nen Treckeranhänger bekommen, als alle vermuteten – also, warum sollte das hier nicht auch passen? Zwar durfte ich noch ein Postpaket zusätzlich zum Einkauf (wieder) mit nach Hause schlüren (Post schon zu :() aber irgendwie sagte der zweite Augenwinkel: Das passt.
Jungs und Mädelz, denkt dran: Ich hab ja bald Geburtstag. Und Kuddel auch, und Sarah sowieso und Weihnachten ist auch bald!
Hänger von hinterher.com, Modular auf Euroboxen ausgelegt.
Für die GrüneWelle brauchen wir einen Hänger und ich glaub ich hab da was gefunden. Sarah hat bei ihren Keramiksachen auf Euroboxen für die Lagerung von Zubehör gesetzt – warum also das Ganze auch nicht für einen Fahradanhänger nehmen?
Faszinierender Weise gab es mehr Schikanen auf dieser kurzen Strecke als auf meiner 260km Testfahrt, die ich unternahm um genau solch Themen auszuloten ;)
Der LDRLT* war dann doch erst der 22. August 2019. Während des CCCamps 2019 konnte ich es abholen. Schiet drupp, das es fast 1000km mit dem Auto waren, egal. Das Rad konnte abgeholt werden, das Rad wurde somit auch abgeholt!
Ein HP Velotechnik Scorpion FS20: Es ist ausgestattet mit dem Steps8k von Shimano, 3x504Wh Akku, kurzen Kurbeln, zwei Rückspiegel, Armauflagen, MeshSitz, Kopfstütze, Rohloff, hydraulische Scheibenbremsen, Feststellbremse, Schutzbleche, Gepäcktraeger, Licht, Anhängerkupplung und kombi Klickpedalen. Dazu noch Handyhalterung und Rohrgestänge fuer zwei Lenkertaschen.
Vor Aufregung gab es gar keine offizielle Fotosession – hier, direkt auf dem Camp mit schon zusätlich angebauten Lenkertaschen.
Kaum auf dem Camp angekommen war für mich zu Fuss laufen nicht mehr möglich. Jede Strecke wurde mit dem Rad zurückgelegt. Auf dem Camp auch gar nicht schlecht, denn es gab viel zu transportieren – also wurde mal getestet was so an Transport geht. Und es steht seitdem fest, ein ordentlicher Hänger muss her, ich bin ja fast gewillt freiwillig zum großen Möbelkaufhaus mit den 4 Buchstaben zu fahren, nur alleine um so ein Billyregal auf dem (noch nicht vorhandenen Hänger) nach hause zu transportieren. macht bannig viel Spass!